Blinken verteidigt US-Waffenlieferungen an Israel
US-Aussenminister Blinken verteidigt die Waffenlieferungen an Israel. Die Unterstützung sei unerlässlich.
US-Aussenminister Antony Blinken hat Waffenlieferungen an Israel verteidigt. «Leider ist das Land mit Gegnern und Feinden aus allen Richtungen konfrontiert», sagte Blinken der «New York Times» auf die Frage, warum die USA weiter Waffen an Israel lieferten, obwohl die islamistische Hamas mittlerweile eine geringere Bedrohung darstelle und die Bevölkerung in Gaza «vollständig dezimiert» sei.
Die Unterstützung sei unerlässlich, um sicherzustellen, dass Israel Bedrohungen abschrecken und sich angemessen verteidigen könne, was am Ende auch einen noch grösseren Konflikt mit mehr Tod und Zerstörung verhindere, argumentierte Blinken.
Waffenverkäufe geplant
Das Interview mit dem Minister wurde anlässlich des bevorstehenden Machtwechsels in Washington geführt. Unabhängig davon gab es Medienberichte, wonach die scheidende US-Regierung Waffenverkäufe an Israel im Umfang von acht Milliarden Dollar (rund 7,8 Milliarden Euro) plant.
Darüber habe das US-Aussenministerium den Kongress informiert, berichtete unter anderem das Portal «Axios». Dabei soll es unter anderem um Munition für Kampfjets und Hubschrauber sowie um Artilleriegranaten gehen. Weder das Aussenministerium noch der Senats-Ausschuss zur Aussenpolitik bestätigten die Berichte auf Anfrage.