Nino Schurter hat im Heim-Weltcup den Rekord von Absalon im Visier

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Bern,

Ein Jahr nach der denkwürdigen WM kehren die Mountainbiker am Wochenende nach Lenzerheide zurück. Am Heimrennen kann Nino Schurter mit dem 33. Weltcupsieg den nächsten Meilenstein erreichen.

Nino Schurter feierte vor einem Jahr vor Heimpublikum seinen siebten WM-Titel
Nino Schurter feierte vor einem Jahr vor Heimpublikum seinen siebten WM-Titel - sda - KEYSTONE/GIAN EHRENZELLER

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein Sieg trennt Nino Schurter noch von der Bestmarke des zurückgetretenen Julien Absalon.

Just am Heimrennen, an welchem die Organisatoren auf ein neuerliches Mountainbike-Fest hoffen, kann der Bündner Serienweltmeister und Olympiasieger am Sonntag den Weltcup-Rekord des Franzosen egalisieren - und nebenbei die Basis zum erneut Triumph im Gesamtweltcup legen. Es wäre sein siebter, womit er auch in dieser Sparte mit Absalon gleichziehen würde.

Dass ihm die Strecke unweit von seinem Zuhause in Chur liegt, hat Schurter schon bewiesen. Zweimal triumphierte er hier im Weltcup, dazu errang er im Vorjahr vor 24'000 Fans am Rothorn seinen sechsten Weltmeistertitel. «Das Heimpublikum beflügelt. Ich brauche die Stimmung, um alles aus mir rauszuholen», sagt Schurter. Wie eine Woche Ferien fühle sich die Zeit um das Heimrennen für ihn und seine Familie an.

Hinter Schurter kämpfen drei Athleten von Swiss Cycling noch um das letzte Ticket für die WM in Kanada Ende Monat. Zum Trio, das sich beweisen muss, gehört neben Lukas Flückiger und Fabian Giger überraschend Lars Forster. Der Europameister von 2018 befand sich in einer starken Frühform, ehe er durch einen Sturz im ersten Weltcuprennen in Albstadt zurückgebunden wurde. Mit Knochenprellungen im Knie und Fuss kam der St. Galler halbwegs glimpflich davon, noch ist er indes ohne Spitzenresultat in dieser Saison. Derjenige, der die beste Leistung bringe, werde selektioniert, liess Nationaltrainer Bruno Diethelm verlauten. Wobei die beste Klassierung angesichts der unterschiedlichen Ausgangslagen am Start nicht gleichbedeutend mit der besten Leistung sei.

Bei den Frauen geht das Duell um den Gesamtsieg zwischen Jolanda Neff und Kate Courtney in die vorletzte Runde. War die Amerikanerin Courtney zu Beginn der Saison kaum zu schlagen, liegen die Vorteile nun bei Neff. Mit ihrem 2. Platz im Val di Sole löste die Europameisterin aus dem St. Galler Rheintal Courtney vor Wochenfrist als Leaderin in der Weltcup-Wertung ab. Die 22-jährige Zürcherin Sina Frei, die im Weltcup mit einer Spezialbewilligung bei den Frauen fährt, an der WM aber noch in der U23-Kategorie starten muss, ist die zweite Schweizer Podest-Anwärterin.

In den Downhill-Rennen vom Samstag sind der Franzose Loic Bruni und die Australierin Tracey Hannah klar favorisiert. Die Schweizerinnen Camille Balanche und Emilie Siegenthaler gehören zum erweiterten Kreis der Podest-Anwärterinnen.

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