Primoz Roglic baut Gesamtführung dank zweitem Etappensieg aus
Primoz Roglic gewinnt die auf 107,6 km verkürzte 4. Etappe der Tour de Romandie. Der Vorjahressieger baut damit seine Führung im Gesamtklassement auf.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Slowene Primoz Roglic holt seinen zweiten Etappensieg an der Tour de Romandie.
- Damit baut der Vorjahressieger die Gesamtführung weiter aus.
Roglic erwies sich in der 10,5 km langen Schlusssteigung hinauf zum Walliser Bergort Torgon als stärkster Fahrer. Im Sprint des dezimierten Feldes setzte er sich vor dem Portugiesen Rui Costa und dem Briten Geraint Thomas durch.
Für den einstiegen Skispringer war es bereits der zweiten Etappenerfolg an der diesjährigen Westschweizer Rundfahrt. Er hat am Mittwoch im Sprint die 1. Etappe nach La Chaux-de-Fonds gewonnen und das gelbe Leadertrikot übernommen.
Mathias Frank bester Schweizer
Das abschliessende Zeitfahren am Sonntag in Genf nimmt Roglic mit einem Polster von zwölf Sekunden auf Costa in Angriff. Die Abstände im Gesamtklassement sind jedoch weiterhin gering.
Der Franzose David Gaudu als Dritter und der letztjährige Tour-de-France-Sieger Geraint Thomas als Vierter liegen keine 30 Sekunden hinter Roglic. Bestklassierter Schweizer ist Mathias Frank, der als 12. einen Rückstand von 1:05 Minuten auf den Leader aufweist.
Das vorletzte Teilstück der 73. Westschweizer Rundfahrt galt eigentlich als Königsetappe. Die Organisatoren mussten wegen der schlechten Wetteraussichten mit Temperaturen um die Nullgradgrenze und drohendem Schneefall die Streckenführung jedoch kurzfristig ändern.
Verkürzte Etappe
Statt über 176 km führte die 4. Etappe nur über 107,6 km. Der Jaunpass und der Col des Mosses wurden aus dem Programm gestrichen.
Einer, der mit der verkürzten Strecke sehr gut leben konnte, war Simon Pellaud. Der Unterwalliser vom Swiss Cycling Team hatte das Trikot des besten Bergfahrers damit schon vor Rennbeginn praktisch auf sicher. Die letzten Zweifel beseitigte der 26-jährige Romand indem er nach 27 km die erste von zwei verbliebenen Bergwertungen gewann. Nun braucht Pellaud am Sonntag nur noch ins Ziel zu kommen.