Schweiz verteidigt WM-Titel im Mixed-Teamzeitfahren
Die Schweiz gewinnt im Mixed-Teamzeitfahren an der WM in Schottland erneut die Goldmedaille. Selbst ein Sturz von Marlen Reusser bremst das Sextett nicht.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Schweiz verteidigt den WM-Titel im Mixed-Teamzeitfahren.
- Das Schweizer Sextett schlägt Frankreich um etwas mehr als sieben Sekunden.
- Marlen Reusser sorgt mit einem frühen Sturz für einen Schreckmoment.
Die Schweiz verteidigt den WM-Titel im Mixed-Teamzeitfahren in Glasgow erfolgreich. Stefan Bissegger, Stefan Küng, Mauro Schmid, Elise Chabbey, Nicole Koller und Marlen Reusser fahren erneut zu Gold. Die gleiche Besetzung hatte schon im Vorjahr den WM-Titel in dieser Disziplin geholt.
Das Sextett von Swiss Cycling benötigte für die 40,6 km auf dem technisch sehr anspruchsvollen Stadtkurs 54:16 Minuten. Der Vorsprung auf Frankreich betrug 7,08 Sekunden. Bronze ging an Deutschland (51:31 zurück).
Das Schweizer Männer-Trio hatte den 20,3 km langen Parcours zuerst zu absolvieren. Die Männer übergaben mit einem Vorsprung von 18,6 Sekunden auf Italien, das am Ende nur Fünfte wurde. Die Schweizerinnen, angeführt von der formstarken Reusser, nutzten die hervorragende Ausgangslage zum zweiten Goldgewinn hintereinander.
Reusser-Sturz macht Zeitenjagd spannend
Dass am Ende noch spannend wurde, lag an einem frühen Sturz von Reusser. Die Teamkollegen mussten deshalb auf ihr Zugpferd warten. So waren die Französinnen das stärkste Frauen-Trio. Die Männer hatten mit 23,3 Sekunden Rückstand auf die Schweiz übergeben.
Im Vorjahr in Australien hatte die Schweiz mit den gleichen sechs Fahrerinnen und Fahrern erstmalstriumphiert. Der Vorsprung auf das zweitklassierte Italien in dieser noch jungen, erst 2019 eingeführten WM-Disziplin betrug damals sogar nur drei Sekunden.
Als Nächstes stehen an der WM bei der Elite die in Stirling stattfindenden Zeitfahren auf dem Programm. Am Donnerstag versucht Marlen Reusser, zum vierten Mal in Serie seit 2020 eine Medaille in dieser Disziplin zu gewinnen. Tags darauf stehen aus Schweizer Sicht Stefan Küng, der letztjährige WM-Zweite im Zeitfahren, und Stefan Bissegger im Fokus.