Stefan Küng holt Gold im Zeifahren
Stefan Küng verpasst es, an den European Championships in Glasgow zur erhofften Medaille zu fahren.
Das Wichtigste in Kürze
- Stefan Küng landet im EM-Zeitfahren lediglich auf dem siebten Rang.
- Der Schweizer hatte zu Beginn zum Favoritenkreis gezählt.
- Der Belgier Victor Campenaerts ist neuer Europameister.
Er ist Schweizer Zeitfahr-Meister und konnte an der Tour de Suisse eine Etappe im Zeitfahren gewinnen: Stefan Küng zählt im heutigen EM-Event an den European Championships in Glasgow zum Favoritenkreis. Den gut 45 Kilometer langen Parcours nimmt der Thurgauer als einer der Top-3-Fahrer in Angriff.
Doch der Thurgauer kann nicht mit den allerbesten Fahrern des Tages mithalten. Küng verliert zum Schluss 44 Sekunden auf den frischgebackenen Europameister Victor Campenaerts und muss mit Schlussrang sieben Vorlieb nehmen. Damit verfehlt er sein Ziel, eine Medaille zu gewinnen. An der Spitze konnten die Fans bei strömendem Regen einen Krimi verfolgen: Der Belgier hatte zum Schluss die Nase um 69 Hundertstelsekunden vor dem Spanier Jonathan Castroviejo vorn.
«Mir hatte die Kraft gefehlt, voll anzugreifen», analysierte Küng nach dem Rennen. Es scheint, als ob sich der 24-Jährige von den Strapazen der Tour de France noch nicht vollständig erholt hat. Das dreiwöchige Rennen in Frankreich habe ihm eine Art «Hangover» beschert, wie er in einem Interview vor dem Rennen sagte.
Das Rennen im schottischen Glasgow ist ungewöhnlich lange, die 45 Kilometer sind mehr, als sich die Zeitfahrer sonst gewohnt sind.