Tissot Velodrome: Kurzes Schnuppern an der Medaille
Die vierte Tag im Tissot Velodrome ist geprägt von viel Spannung. Eine Schweizer Medaille gibt es aber nicht zu bejubeln.
Das Wichtigste in Kürze
- Harrie Lavreysen gewinnt den Sprint im Tissot Velodrome vor Rudyk und Helal.
- Das Schweizer Team geht leer aus.
Ein holländischer Überflieger, ein vielseitiger Franzose, eine punktesammelnde Norwegerin und deutsche Damen prägten den vierten Tag an den Europameisterschaften im Tissot Velodrome in Grenchen.
Vor dem abschliessenden Punktefahren kamen im Omnium, bestehend aus vier Teilprüfungen, noch mehr als eine Handvoll Fahrer für den Sieg in Frage. Letztlich setzte sich der meistgenannte Titelaspirant Benjamin Thomas (Frankreich) gegen einen nie aufgebenden Simone Consonni (Italien) durch. Der Brite William Perret fuhr zu Bronze. Valère Thiébaud war nach zwei Disziplinen noch auf Medaillenkurs und klassierte sich letztlich auf dem angesichts der starken Konkurrenz immer noch beachtlichen 10. Platz.
Olympiasieger und Weltmeister Harrie Lavreysen wurde seiner Favoritenrolle im Sprint vollauf gerecht. Was seine Gegner auch ausheckten, der Niederländer hatte stets eine Antwort bereit. Zweiter wurde etwas überraschend der Pole Mateusz Rudyk. Bronze ging an den Franzosen Rayan Helal.
Und die deutschen Festspiele bei den Damen auf den kurzen und mittleren Distanzen gehen weiter. Das 500-Meter Einzelzeitfahren wurde eine Beute von Titelverteidigerin Emma Hinze. Sie gewann deutlich in 32.947 Sekunden vor der erst 20-jährigen Französin Taky Marie-Divine Kouamé und der Niederländerin Hetty van der Wouw
Keine Medaillen für die Schweizerinnen
In der Verfolgung (3000 Meter) hiess es zwei Mal Deutschland gegen Grossbritannien und beide Male setzen sich die Vertreterinnen aus unserem Nachbarland durch. Europameisterin wurde die amtierende Weltmeisterin Franziska Brausse, welche im Final klar gegen Josie Knigt gewann. Mieke Kröger ihrerseits behielt im Duell um die Bronzemedaille die Oberhand gegenüber Anna Morris.
Fabienne Buri und Elena Hartmann konnten erwartungsgemäss nicht um die Medaillen mitfahren. Sie platzierten sich im 10. beziehungsweise 13.Rang.
Im Punktefahren erfuhr sich ein Quartett einen Rundengewinn. Mit Abstand die Stärkste dieser vier Konkurrentinnen war die routinierte Norwegerin Anita Yvonne Sternberg. Auf den zweiten Platz sprintete Shari Bossuyt (Belgien) und auf den dritten die Französin Marie le Net. Léna Mettraux klassierte sich im 12. Rang