Tour de France: Fahrer wollen Chips-Werfer anzeigen
An der Tour de France kommt es zum Skandal: Ein Fan bewirft die Rad-Stars mit Chips. Nun könnte es für ihn Konsequenzen geben.
Das Wichtigste in Kürze
- Ein Fan bewarf Pogacar und Vingegaard an der Tour de France mit Chips.
- Nun will die Fahrergewerkschaft Anzeige erstatten.
Ein mit Chips werfender Fan hat auf der 14. Etappe der Tour de France für Ärger bei den Top-Fahrern gesorgt. Der Anhänger hatte sich am Schlussanstieg zur Skistation Pla d'Adet am Strassenrand positioniert. Und zuerst den Führenden Tadej Pogacar und schliesslich seinen Verfolger Jonas Vingegaard mit Chips beworfen.
In der Vergangenheit hat die Polizei bei ähnlichen Aktionen Ermittlungen aufgenommen. Im Frühjahr wurde gegen eine Frau ermittelt, die beim Klassiker Paris-Roubaix eine Stoffmütze vor das Rad des Führenden Mathieu van der Poel warf. Sie stellte sich daraufhin der Polizei.
Hier ist der Fall aber anders. Im Fall des Chipswerfers werden womöglich keine Ermittlungen eingeleitet. Die Fahrer wurden durch die Aktion nicht nachhaltig behindert, eine Gefahr bestand ebenfalls nicht.
Regieren will aber die Fahrergewerkschaft CPA. Sie will den Zuschauer nun anzeigen, wie Präsident Adam Hansen deutlich macht: «Das ist respektlos und wird nicht toleriert.»
Auch der an der Tour de France beworfene Vingegaard sagt: «Ich verstehe nicht, weshalb man zu einem Radrennen geht, andere ausbuht und mit Chips bewirft.»