Tour de France: Tadej Pogacar siegt und ist am Gipfel platt
Der Leader der Tour de France gewinnt am Col du Portet. Tadej Pogacar untermauert seine Dominanz auf der 17. Etappe.
Das Wichtigste in Kürze
- Tadej Pogacar holt seinen ersten Etappensieg im Gelben Trikot.
- Der Sieg an der Tour de France ist dem Slowenen kaum mehr zu nehmen.
Was für ein Dreikampf! Pogacar, Vingegaard und Carapaz hetzen den extrem schwierigen Col du Portet nach oben. Erst auf den letzten 100 Metern setzt sich mal wieder der Gelb-Träger durch. Auf dem Weg nach Paris ist der Leader der Tour de France kaum noch einzuholen.
Nach der Zielüberfahrt musste sich selbst der Dominator der Tour auf dem 2215 Meter hohen Pyrenäen-Riesen eine kurze Pause gönnen. «Ein fantastischer Tag. Im Gelben Trikot hier zu gewinnen, das kann ich gar nicht beschreiben», sagte der 22-Jährige.
Pogacar dominiert die Tour de France
Auf dem 178,4 Kilometer langen Teilstück setzte Pogacar erst auf den letzten 100 Metern die entscheidende Attacke. Dies Nachdem Vingegaard und Carapaz zuvor alles tapfer gekontert hatten. «Ich hatte wirklich Antrieb, Richard einzuholen», sagte der Sieger.
Von der ganz grossen Leichtigkeit, mit der Pogacar seine Rivalen in den Alpen düpiert hatte, war diesmal nichts zu sehen. Jedoch reichte es für seinen zweiten Tagessieg bei dieser Tour de France.
Und die Gesamtführung ist auch zementiert. «Am Ende habe ich mich sehr stark gefühlt und wollte die Arbeit der Mannschaft vollenden», sagte er.
Die Leistung, mit der Pogacar die 108. Ausgabe des grössten Radrennens der Welt prägt, erinnert ein wenig an den Amerikaner Lance Armstrong in den frühen 2000er-Jahren. Er kontrolliert jede Bergetappe und fuhr sich peu à peu einen riesigen Vorsprung heraus. Dieser beträgt nun klar über fünf Minuten.