Union Cycliste Internationale: Präsident ist stolz auf WM-Austragung
Das Wichtigste in Kürze
- Die Schweizer Gemeinden Aigle und Martigny sagten die WM coronabedingt ab.
- Der italienische Ort Imola sprang mit seiner Formel-1-Rennstrecke kurzfristig ein.
- UCI-Präsident David Lappartient ist erfreut über die Austragung des Wettkampfes.
Präsident David Lappartient ist glücklich, dass der Radsport-Weltverband Union Cycliste Internationale in diesem Jahr eine Weltmeisterschaft austragen konnte.
«Wir können stolz sein, was wir als Kollektiv gerade im Radsport schaffen. Wir sind wahrscheinlich eine der wenigen Sportarten, die momentan stattfinden kann». Dies sagte der Franzose auf einer Pressekonferenz in Imola.
Der italienische Ort mit seiner Formel-1-Rennstrecke war nach der Absage der Schweizer Gemeinden Aigle und Martigny kurzfristig eingesprungen. Innerhalb von drei Wochen wurde die WM dann organisiert.
UCI: Nächste Möglichkeit für Schweizer Gemeinden erst 2028
Man sei «mehr als glücklich», dass es mit den Elite-Rennen in der Emilia-Romagna geklappt habe. Nach viereinhalb Monaten Corona-Pause hatte der UCI-Weltverband alle Rundfahrten und die WM in einen knappen zeitlichen Rahmen bis November gepresst. Erst am Wochenende vor der WM ging die Tour de France zu Ende, schon in der kommenden Woche beginnt der Giro d'Italia.
Nach der coronabedingten WM-Absage müssen Aigle und Martigny lange warten, bevor sie als Ausrichter wieder in Frage kommen. «Die nächste Möglichkeit ist 2028. Sie wollen das Event organisieren, und wir hatten bereits eine Diskussion. Es liegt an ihnen, ob sie ein Kandidat sein wollen», sagte Lappartient.
Für die kommenden Jahre sind die Titelkämpfe bereits an Belgien (2021), Australien (2022) und Schottland (2023) vergeben. 2024 kommt die Schweiz zwar sogar zum Zug, allerdings mit dem Austragungsort Zürich. Im Jahr 2025 soll die Weltmeisterschaft erstmals in Afrika stattfinden, wie in dieser Woche bekannt wurde.