Christian Stucki: Emotionaler Abschied bei Festsieg in Lyss BE
Für Christian Stucki hätte es nicht besser kommen können. Beim Seeländischen verabschiedet er sich mit dem Festsieg – und wird von den Emotionen übermannt.
Das Wichtigste in Kürze
- Christian Stucki hat seine Zwilchhose beim Seeländischen an den Nagel gehängt.
- Der 38-Jährige verabschiedet sich mit einem Festsieg.
- Nach seinem Triumph in Lyss BE bleibt kaum ein Auge trocken.
Vor dem Seeländischen Fest in Lyss glaubten manche, dass Christian Stuckis 38-jähriger Körper keine sechs Gänge mehr zulassen würde. Optimisten glaubten an den Kranzgewinn. Aber «der Stucki» glaubte an den Sieg – und siegte.
Alle Schwinger des gastgebenden Seeländer Verbandes schwangen an diesem Tag in weinroten, quasi stuckiroten Hemden. Zahlreiche Zuschauer trugen T-Shirts, auf denen das Konterfei des Schwingerkönigs mit der Königskrone prangte.
Alle litten und freuten sich mit dem populärsten Schwinger der Geschichte. Dem sanften Riesen ging der Abschied ebenfalls nah. Stucki konnte die Tränen kaum zurückhalten. Schon am frühen Morgen, als er dem Schweizer Fernsehen berichten musste, wie er ebendiesen Morgen erlebt hatte.
Tränen bei Christian Stucki und auf den Rängen
Im Schlussgang bodigte er Christian Gerber nach nur 33 Sekunden. Als sich die beiden auf dem Platz umarmten, waren die feuchten Augen für alle zu sehen.
Christian Stucki fasste sich noch rechtzeitig, bevor er mit dem Mikrofon am Lautsprecher als versierter Conferencier eine Rede hielt. Er rief seine Frau Céline zu sich. Die beiden tauschten einen innigen Kuss. Stucki bedankte sich bei jenen, folglich bei sehr vielen, die ihm die Karriere ermöglicht hatten.
Am Ende wurde der Schwingerkönig von 2019 dann doch noch richtig von den Emotionen übermannt. Die Tränen flossen in Strömen. Nicht nur bei Christian Stucki, sondern auch auf den Rängen.