Christian Stucki: Sieger-Muni Kolin ist tot
Das Wichtigste in Kürze
- Der Sieger-Muni des Eidgenössischen Schwing- und Älplerfests 2019 in Zug ist tot.
- Der Lebendpreis von Schwingerkönig Christian Stucki wurde plötzlich aggressiv.
Am 25. August legte Christian Stucki seinen Kontrahenten Joel Wicki ins Sägemehl und krönte sich so in Zug zum Schwingerkönig.
Als Belohnung für den Triumph am Eidgenössisches Schwing- und Älplerfest erhielt Christian Stucki den Königs-Muni Kolin.
Jetzt, ein halbes Jahr später ist Kolin tot. Grund dafür: plötzliche Aggressivität beim Stier!
«Als ich vor zwei Wochen im Stall war, jagte er mir richtig Angst ein», sagt Mändel Nussbaumer der «Luzerner Zeitung». Nussbaumer betreute das Tier seit der Ernennung zum Esaf-Siegerpreis im Herbst 2016.
Stucki brachte den 1500-Kilo-Koloss Ende August nach dem Empfang zuhause in Lyss BE auf Nussbaumers Hof im Kanton Zug zurück.
Können Sie die Schlachtung von Stier Kolin nachvollziehen?
Nussbaumer schildert den Vorfall so, dass Kolin zuerst ein paar Schritte rückwärts ging, um dann direkt auf ihn loszugehen. «Gut, dass ich beweglich bin, denn ich musste mich mit einem Sprung zur Seite in Sicherheit bringen.»
Für den Bauer war schnell klar: Kolin muss den Hof verlassen.
Zwei Tage später führte Nussbaumer den knapp viereinhalbjährigen Stier zum Metzger. Es sei eine Entscheidung des gesunden Menschenverstands gewesen, erklärt er schweren Herzens.
Wieso sich das Tier nach dem Esaf-Rummel plötzlich schlecht benahm, könne laut dem Zeitungsbericht im Nachhinein nicht mehr festgestellt werden.