Pirmin Reichmuth: «Wenn ich jetzt nicht gewinne, bin ich ein Aff!»
Nach einer Startniederlage dreht Pirmin Reichmuth am Sonntag auf – und wie! Der Zuger gewinnt auf der Rigi und erklärt danach den Schlussgang-Sieg über Wicki.
Das Wichtigste in Kürze
- Innerschweizer Triumph beim Rigi-Bergkranzfest.
- Pirmin Reichmuth bezwingt Schwinger-König Joel Wicki im Schlussgang.
Pirmin Reichmuth (27) feiert auf der Rigi einen emotionalen Triumph. Der Zuger gewinnt das Bergkranzfest zum ersten Mal – und bezwingt im Schlussgang sogar König Joel Wicki. Platz zwei geht an Samuel Giger, der sein Comeback nach einer Verletzung gibt.
«Ich musste voll auf Tutti gehen, das ist zum Glück aufgegangen», beschreibt Reichmuth seine Schlussgang-Taktik. Er sei konditionell noch nicht dort, wo er sein möchte. Darum hätte die zweite Ganghälfte wohl Wicki gehört.
Bereits nach wenigen Sekunden bringt er Wicki zu Boden, doch der Sörenberger kann sich noch befreien. «Ich sagte mir: Wenn ich jetzt nicht gewinne, bin ich ein Aff. So nahe komme ich dem Sieg wohl kein zweites Mal», so Reichmuth.
Und tatsächlich: Wenige Sekunden später ist Wicki erneut im Sägemehl – und diesmal auch auf dem Rücken. Pirmin Reichmuth darf sich über den Festsieg freuen. «Ich wusste, dass ich auch solche Feste gewinnen kann. Es hat bisher einfach noch nicht ganz gereicht.»
Diesmal aber schon, nach einer Startniederlage gegen Werner Schlegel gewinnt Reichmuth alle Gänge mit der Maximalnote. «Ich hatte ein wenig Schwein bei der Einteilung», erklärt er. «Ich wurde schon ein wenig bevorzugt. Aber der Schlussgang war dann gut.»