Joel Wicki nach Kritik an Innerschweizern sauer
Joel Wicki muss auf der Rigi Pirmin Reichmuth den Vortritt lassen, der Sörenberger verliert zum zweiten Mal in dieser Saison. In den Tagen zuvor war er hässig.
Das Wichtigste in Kürze
- Nach dem Innerschweizerischen werden Joel Wickis Teamkollegen kritisiert.
- Sie sollen sich bei ihren Gängen gegen Staudenmann unsportlich verhalten haben.
- Diese Kritik stösst dem Schwingerkönig sauer auf.
Am Sonntag auf der Rigi ist es für einmal nicht Schwingerkönig Joel Wicki, der von seinen Kollegen geschultert wird. Der 26-Jährige verliert im Schlussgang gegen Pirmin Reichmuth und zieht die zweite Saisonniederlage ein. Der einzige, der Wicki bisher auf den Rücken legen konnte, war der Berner Überflieger Fabian Staudenmann.
Doch allzu sehr dürfte ihn die Niederlage gegen den 27-jährigen Zuger nicht geärgert haben. Wicki ist beim Unspunnen im August gegen starke Berner auf formstarke Unterstützung angewiesen. Viel mehr ärgerte den Sörenberger die Kritik an seinen Teamkollegen letzte Woche.
Beim Innerschweizerischen verlieren Wickis Kollegen Werner Suppiger und Damian Stöckli gegen Fabian Staudenmann. Die beiden legen sich aber gegen den Berner freiwillig auf den Rücken, um eine Maximalnote für den Berner zu verhindern. Das ist legal – und funktioniert: Staudenmann verpasst den Schlussgang, Wicki gewinnt diesen gegen Joel Ambühl.
SRF-Experte und Schwingerkönig Matthias Sempach spricht auf SRF Klartext: «Das ist jetzt auch nicht gerade richtig und fair», sagt er. Und: «Man kann es auch übertreiben. Und das sage ich jetzt nicht, weil Staudenmann ein Berner ist.»
Das geht Joel Wicki zu weit: «Das Innerschweizer Team wurde durch diese Berichterstattung in ein falsches Licht gerückt», sagt er beim «Blick». Das habe ihn extrem geärgert. Darum hat er sich unter der Woche mit Sempach ausgesprochen – die beiden Könige verstehen sich wieder.