Schwägalp Schwinget: König Nöldi Forrer (43) emotional verabschiedet
2001 krönte sich Nöldi Forrer als Jungspund zum Schwingerkönig. Am Sonntag ist der Ostschweizer beim Schwägalp Schwinget offiziell zurückgetreten.
Das Wichtigste in Kürze
- Nöldi Forrer hat den Schwingsport über Jahrzehnte hinweg geprägt.
- Am Sonntag ist er auf der Schwägalp gebührend verabschiedet worden.
- Der 43-Jährige hat in seiner Karriere insgesamt 46 Kranzfeste gewonnen.
Ein ganz Grosser tritt ab! Arnold «Nöldi» Forrer kehrt dem Schwingsport nach über 20 Jahren den Rücken. Das teilte der Ostschweizer am Samstag mit.
Nöldi Forrer sagt «tschüss»
Der Grund für seine Entscheidung seien die anhaltenden Knie-Probleme. Ausserdem sei auch die Motivation nicht mehr zu 100 Prozent da, lässt er verkünden. Seit 2019 ging er mit einem künstlichen Hüftgelenk an den Start.
Sein Heim-Bergfest, das Schwägalp Schwinget, nutzte Forrer sogleich, um offiziell «tschüss» zu sagen. Am Sonntag wurde er vor Ort gebührend in den Ruhestand verabschiedet.
Grösster Erfolg am Eidgenössischen 2001
Symbolisch hängte Forrer seine Zwilchhosen an den Nagel. Geehrt wurde er unter anderem mit warmen Worten von Bundesrat Ueli Maurer. Die stehende Ovation und der tosende Applaus der Zuschauer haben den Toggenburger sichtlich berührt (Video oben).
Mit 151 Kränzen ist Nöldi Forrer der erfolgreichste Schwinger in der Geschichte des Eidgenössischen Schwingverbandes. Insgesamt hat er in seiner Karriere 46 Kranzfeste gewinnen können. Darunter auch viermal das Schwägalp Schwinget.
Sein grösster Erfolg datiert ohne Zweifel vom 26. August 2001. Damals sicherte sich Forrer als 22-Jähriger mit einem Gestellten im Schlussgang gegen Jörg Abderhalden den Titel als Schwingerkönig.
Seinen letzten Auftritt hatte der mittlerweile 43-Jährige vergangene Woche beim Schaffhauser Kantonalfest. Dort feierte Forrer einen weiteren Kranz.