Belinda Bencic und Timea Bacsinszky auf der Suche nach der Form
Das Wichtigste in Kürze
- Belinda Bencic und Timea Bacsinszky befinden sich in einer «Baisse».
- Die beiden Schweizerinnen suchen seit Monaten nach ihrer Form.
- Bencic ist weiterhin von Verletzungen geplagt, Bacsinszky wartet seit langer Zeit auf einen Sieg.
Am 6. Juli des vergangenen Jahres gewinnt Timea Bacsinszky gegen die Slowakin Kristina Kucova in Wimbledon. Dass dieser Sieg ihr letzter Sieg für eine lange, lange Zeit sein soll, hätte damals niemand gedacht. Nicht, nachdem Bacsinszky zuvor an den French Open bis in den Halbfinal vorgestossen war. Doch: Nachdem sie sich in der Folge einer Handoperation unterzog, versuchte sie in diesem Jahr das Comeback. Erfolglos. Drei Erstrunden-Niederlagen stehen zu Buche.
«Mein Herz und mein Wille sind da, wie immer. Comebacks sind immer schwierig», versuchte sich die Lausannerin bereits Anfang März zu erklären. Vor einer Woche dann ein neuer Versuch in Miami – aber gegen Ekaterina Makarowa (RUS) blieb Bacsinsky in drei Sätzen auf der Strecke. Damit kann sie durchaus zufrieden sein: Im Februar attestierte ihr Arzt eine dunkle Prognose, ihre Karriere sei vorbei, habe er gar gesagt. Zum Glück irren sich sogar Ärzte.
Bencic im Verletzungspech
Auch bei Belinda Bencic läuft es nicht rund. Gestern sagte die Weltnummer 67 die Teilnahme am Heimturnier in Lugano ab – ein Ermüdungsbruch am Fuss plagt sie (Nau berichtete). Wie Bacsinszky versucht sich auch Bencic seit Monaten am Comeback. Nachdem sie im Januar an den Australian Open für Furore sorgte, als sie Venus Williams besiegte, war die Hoffnung da, das Comeback schien gelungen.
Doch auf den kurzen Höhenflug folgte sogleich die nächste Baisse. Vier Niederlagen in Folge musste die 21-Jährige ertragen. Zuletzt schied sie am 10. März in der zweiten Runde in Indian Wells aus. Aber: Der Sieg in der ersten Runde und ihre darauf hinausdonnernde Emotionsflut haben gezeigt, wie wichtig dieser Schritt war. Die erneute Verletzung ist aber sicherlich keine Hilfe.