Biel empfängt neues ATP-Challenger-Turnier

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Biel/Bienne,

Die erste Austragung des FlowBank Challenger-Turniers findet vom 19. bis 26. September 2021 in der Jan Group Arena in Biel statt.

FlowBank Challenger-Turnier Biel. - Swiss Tennis

Aushängeschild des jüngsten internationalen Profiturniers in der Schweiz ist der Berner Dominic Stricker (ATP 292), der im Frühling sensationell das Challenger-Turnier von Lugano für sich entscheiden konnte. Topgesetzt ist aktuell der Franzose Pierre-Hugues Herbert (ATP 104). Der Eintritt zum Turnier ist grundsätzlich frei – freiwillig bezahlte Beiträge fliessen jedoch vollumfänglich in den Fonds Nachwuchsförderung von Swiss Tennis.

Bereits in den vergangenen Jahren waren öfters Bemühungen gestartet worden, um nach einigen Jahren Pause wieder ein ATP-Challenger-Turnier in der Schweiz durchführen zu können. Nachdem im März 2021 bereits in Lugano ein solches Unterbau-Turnier der ATP-Tour lanciert wurde, steht nun ein zweites Schweizer Challenger-Turnier im Veranstaltungskalender der ATP.

«In diesem Jahr findet das FlowBank Challenger im September statt, ab nächstem Jahr planen wir eine Durchführung im Anschluss an das Turnier in Lugano», erklärt Alessandro Greco, Leiter Spitzensport bei Swiss Tennis und Direktor des neuen Turniers. «Damit können wir im Frühling unseren Jungprofis zwei ITF-Profiturniere sowie zwei Challenger-Turniere bieten, an denen sie wichtige Punkte für die Weltrangliste sammeln können. Solche Sprungbrett-Turniere sind zentral für die Entwicklung eines Jungprofis.»

Schweizer Elite am Start

Durchgeführt wird der Anlass im Anschluss an die Davis-Cup-Begegnung zwischen der Schweiz und Estland, die am 17./18. September in Biel stattfindet. Austragungsort sind die Jan Group Arena (ehemals Swiss Tennis Arena) und zwei Plätze in der Halle des Nationalen Leistungszentrums (NLZ). Somit geniessen die Schweizer Spieler, die teilweise seit Jahren bei Swiss Tennis in Biel wohnen und trainieren, einen Heimvorteil.

Allen voran der 19-jährige Grosshöchstetter Dominic Stricker, der bereits Platz 286 in der Weltrangliste belegte: «Es ist schon etwas besonders, auf diesem Level in der Schweiz antreten zu können. Ich freue mich riesig, dass mittlerweile gleich mehrere Profiturniere im NLZ und der Arena stattfinden. Wir kennen die Plätze, sind hier zu Hause. Ich hoffe natürlich, dass ich vom Heimvorteil profitieren kann.»

So wie es der Juniorensieger von Roland Garros bei seinem zweiten Auftritt im Hauptfeld eines Challenger-Turniers im vergangenen März getan hat: Dort gewann der Berner, damals noch mit einer Wildcard ausgestattet, unter anderem gegen die Turniernummer 1, den Japaner Yuichi Sugita (ATP 108) sowie vier weitere weit besser klassierte Spieler. Auch die Nationalspieler des Schweizer Davis-Cup-Teams Henri Laaksonen (ATP 130) und Marc-Andrea Hüsler (ATP 169) haben ihre Teilnahme in Biel bereits zugesagt. Topgesetzt ist aktuell der Franzose Pierre-Hugues Herbert (ATP 104).

FlowBank für die Gewinner von morgen

FlowBank, der Hauptsponsor des Challenger-Turniers in Biel, ist eine Schweizer Online-Bank mit Sitz in Genf, die momentan über 100 Spezialisten beschäftigt. Gegründet von Charles Henri Sabet hat FlowBank es sich zum Ziel gesetzt, den Zugang zu Investitionen durch eine intuitive Bedienung und niedrige Tarife zu vereinfachen. «Flow» ist ein ultimativer Zustand der Konzentration, der sowohl für Investoren wie auch Spitzensportler essenziell ist.

Mit dem Nachwuchs für den Nachwuchs

Etwas Neues versucht Swiss Tennis bezüglich des Ticketings und hat sich gegen einen fixen Eintrittspreis entschieden. «Jeder und jede gibt freiwillig, was es ihnen wert ist», so Alessandro Greco «Wir organisieren das Turnier ja hauptsächlich für unseren Nachwuchs, es soll als Sprungbrett für die aktuellen Jungprofis dienen und als Motivation für die nächste Generation wirken – und deshalb fliessen sämtliche Einnahmen des Publikums zu 100 Prozent in den Fonds Nachwuchsförderung, damit alle, die wollen, ihren Traum auch verwirklichen können.»

Sprungbrett für einheimische Top-Talente

Der Einstieg auf die Profitour ist auch in einem nicht von einer weltweiten Pandemie geprägten Jahr schwierig. Für alle ist es der gleiche, harte Weg: Um bei grösseren Turnieren teilnehmen zu können, müssen die Athleten eine gewisse Zahl an Weltranglistenpunkten gewonnen haben. Und um diese zu gewinnen, müssen Turniere gespielt und Matches gewonnen werden.

Es beginnt auf der ITF World Tennis Tour, bei den Männern mit den Kategorien M15 und M25. Als Übergangstufe zur ATP Tour gilt danach die ATP Challenger Tour, wo bis zu 125 Ranglistenpunkte gewonnen werden können. Auf all diesen Stufen können der Verband und die Veranstalter Wildcards vergeben und so Spielern, die eigentlich nicht über genügend Punkte für eine Teilnahme verfügen, trotzdem zur Qualifikation oder im Hauptfeld zulassen.

Beim Turnier in Biel werden für den Sieger 80 ATP-Punkte vergeben, insgesamt wird ein Preisgeld von 44 820 Dollar ausbezahlt. Swiss Tennis kann für die 16 Plätze in der Qualifikation drei Wildcards vergeben. Auch für das 32-Tableau im Hauptfeld werden drei Schweizer von einer Wildcard durch den Verband profitieren und so direkt den Einzug schaffen können.

Weitere Informationen: www.swisstennis.ch/challenger

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