«Bisschen komisch» - Tennis bei schlechter Luft in Melbourne

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Australien,

Die teils schlechte Luftqualität in Melbourne ist auch für die deutschen Tennis-Topspieler Angelique Kerber und Alexander Zverev eine ungewohnte Situation. Kerber äussert Unterstützung für die Organisatoren.

In Melbourne Cricket ist wegen der Buschbrände die Luft schlecht. Foto: David Crosling/AAP/dpa
In Melbourne Cricket ist wegen der Buschbrände die Luft schlecht. Foto: David Crosling/AAP/dpa - dpa-infocom GmbH

Der deutsche Tennis-Spitzenspieler Alexander Zverev hat die verrauchte Luft in Melbourne infolge der Buschbrände selbst in den überdachten Arenen ein wenig zu spüren bekommen.

«Auch in den Stadienplätzen war immer so ein bisschen Nebel, das war auch ein bisschen komisch», sagte der 22-Jährige über seine Trainingseinheiten für die Australian Open unter geschlossenem Dach. «Der Smog hier war ganz anders als zum Beispiel in China. Hier hat man ihn gerochen und gespürt», schilderte der Hamburger.

Am Dienstag und am Mittwoch war die Luftqualität in Melbourne so schlecht, dass sie zu einem verzögerten Beginn der Qualifikation geführt hatte. Angelique Kerber will im Falle einer erneut verrauchten Luft den Organisatoren vertrauen. «Das ist natürlich eine ganz neue Situation für jeden», sagte die Kielerin. «Aber ich bin mir sicher, dass die das gut hinbekommen und dass wir hier nichts riskieren. Ich denke, das ist Priorität Nummer eins.» Die Hauptrunden-Partien des ersten Grand-Slam-Turniers der Tennis-Saison beginnen am Montag.

Die frühere Weltranglisten-Erste berichtete, die Spieler seien in mehreren E-Mails über die Situation informiert worden und stünden im Austausch mit den Veranstaltern und dem medizinischen Team vor Ort. «Die kümmern sich, das muss ich sagen», sagte Kerber.

Zuvor waren die Organisatoren teils heftig dafür kritisiert worden, die Spiele am Dienstag nicht verlegt zu haben, obwohl den Bewohnern der Millionen-Metropole geraten worden war, drinnen zu bleiben. Die slowenische Qualifikantin Dalila Jakupovic hatte am Dienstag trotz guter Siegchancen aufgegeben. Auch bei einem Einladungsturnier in Melbournes Stadtteil Kooyong hatten Spieler über Atemprobleme, Husten und Schwindel geklagt.

Am Wochenende droht erneut schlechtere Luftqualität in Melbourne. Turnierdirektor Craig Tiley hatte versichert, dass die Gesundheit von Spielern, Besuchern sowie Mitarbeitern Priorität habe. Mit eigenen Messstationen auf der Anlage sollen die Werte in kurzen Zeitabständen überprüft und die Partien gegebenenfalls unterbrochen werden.

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