Boris Becker akzeptiert laut Anwalt sein Urteil und die Haftstrafe
Der ehemalige Profi-Tennisspieler Boris Becker wird gegen das ihn betreffende Strafurteil keine Rechtsmittel einlegen. Das bestätigt sein Anwalt am Montag.
Das Wichtigste in Kürze
- Boris Becker sitzt in einem Londoner Gefängnis.
- Der Ex-Tennis-Star hat sein Urteil wegen Insolvenzstraftaten akzeptiert.
- Das lässt sein Anwalt am Montag vermelden.
Tennis-Idol Boris Becker hat seine Londoner Verurteilung zu zweieinhalb Jahren Haft wegen Insolvenzstraftaten akzeptiert. «Unser Mandant hat sich entschieden, gegen das ihn betreffende Strafurteil des Southwark Crown Court keine Rechtsmittel einzulegen». Dies teilte Beckers Anwalt Christian-Oliver Moser am Montag mit.
«Unser Mandant akzeptiert sowohl das Urteil der Jury als auch das vom Gericht festgesetzte Strafmass.» Zuvor hatte die «Bild»-Zeitung darüber berichtet.
Private Zahlungen über Geschäftskonto
Anwalt Moser betonte: «Der wesentliche Grund der Verurteilung unseres Mandanten liegt in dem Umstand begründet, dass er nach Insolvenzeröffnung über ein Geschäftskonto private Zahlungen veranlasst hat.
Die Zahlungen erfolgten unter anderem zugunsten seiner Kinder und Angehörigen sowie für offene Arztrechnungen und Beratungskosten. «Vor der Eröffnung der Privatinsolvenz habe Becker nichts Falsches oder Illegales getan, hiess es.
Vermögenswerte in Millionenhöhe verschwiegen
Boris Becker wurde Ende April am Londoner Southwark Crown Court zu zweieinhalb Jahren Haft verurteilt. Davon soll er die zweite Hälfte voraussichtlich auf Bewährung ausgesetzt werden.
Er hatte seinen Insolvenzverwaltern Vermögenswerte in Millionenhöhe verschwiegen. Becker sitzt mittlerweile im Huntercombe-Gefängnis in Nuffield, rund 70 Kilometer westlich seiner Wahlheimat London.