Diese Gaga-Gagen winken Tennis-Stars bei Saudi-Plausch-Turnier
Sechs der weltbesten Tennis-Spieler sollen vom 16. bis 19. Oktober in Saudi-Arabien für Spektakel sorgen. Dafür greift der Wüsten-Staat tief in die Taschen.
Das Wichtigste in Kürze
- In Saudi-Arabien treten Tennis-Stars ab Mittwoch zum «ultimativen Kampf» an.
- Sportlich hat der «Six Kings Slam» keinerlei Wichtigkeit.
- Für Nadal, Djokovic & Co. lohnt sich ein Abstecher in die Wüste aber allemal.
Zum ersten Mal steigt in dieser Woche der «Six Kings Slam» in Riad, Saudi-Arabien. Mit dabei beim Show-Event sind sechs der besten Tennisspieler der Welt.
Sportlich hat das «Plausch-Turnier» keinen Wert. Schliesslich geht es weder um einen offiziellen Titel noch um Punkte in der ATP-Weltrangliste.
Sieger sahnt mächtig ab
Dafür ist es finanziell umso lukrativer. Novak Djokovic, Rafael Nadal, Jannik Sinner, Carlos Alcaraz, Daniil Medwedew und Holger Rune folgen dem Ruf einer stattlichen Gage.
Berichten zufolge soll jeder der sechs Stars 1,5 Millionen US-Dollar kassieren – nur um überhaupt dort anzutreten.
Noch üppiger fällt die Siegprämie aus. Der Gewinner kassiere nämlich sechs Millionen US-Dollar, heisst es. Zum Vergleich: An den US Open strich Jannik Sinner für seinen Triumph «nur» die Hälfte davon ein.
Dass der Wüsten-Staat für den «Six Kings Slam» keine Kosten scheut, zeigt sich am offiziellen Werbevideo (unten).
Der rund einminütige Clip ähnelt dem Trailer für einen Hollywood-Streifen. Alcaraz erscheint darin als Cyborg, Djokovic als Wolfsbändiger. Das Show-Turnier wird als «ultimativer Kampf» angepriesen.
Die Veranstalter dürfen sich dafür aus dem saudischen Staatsfonds PIF bedienen. Seit Jahren pumpt Saudi-Arabien Millionen in den Sport. Ähnliche Beispiele gibt es aus dem Fussball oder dem Golf.
Kritik wegen «Sportwashing»
Das Vorgehen sorgt international für Diskussionen. So wird dem Land etwa vorgeworfen, durch «Sportwashing» von Menschenrechtsverletzungen abzulenken.
Am Mittwoch startet der «Six Kings Slam». Alcaraz tritt gegen Rune an, Sinner bekommt es mit Medwedew zu tun. Die Alt-Stars Nadal und Djokovic sind bereits für den Halbfinal gesetzt.