Djokovic

Djokovic wegen Z-Eklat von Vater Srdjan verwarnt

Etienne Sticher
Etienne Sticher

Australien,

Novak Djokovic wurde wegen seines Vaters an den Australian Open verwarnt. Sanktioniert wurde der Serbe aber bislang nicht.

Novak Djokovic
Novak Djokovic überzeugt an den Australian Open, sein Vater und seine Fans sorgen für negative Schlagzeilen. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Weil sein Vater mit einem Fan im Z-Shirt posierte, wurde Djokovic verwarnt.
  • Die Verantwortlichen der Australian Open sprachen aber keine Sanktionen aus.
  • Serbische Medien bezeichnen die Aktion von Srdjan als «völlig unvernünftig».

Auch dieses Jahr dreht sich an den Australian Open alles um Novak Djokovic. Nicht aber weil die Weltnummer-5 mühelos den Halbfinal erreicht hat, sondern wiederum wegen eines Eklats.

Diesmal aber trifft den Serben wenig Schuld, sein Vater zieht die negative Aufmerksamkeit auf ihn: Srdjan hat nach dem Viertelfinal gegen Andrej Rublew mit einem Fan in einem Z-Shirt posiert. Bereits während der Partie zeigten Anhänger Russland-Flaggen, Putin-Bilder und das russische Kriegszeichen Z.

Srdjan Djokovic
Hier posiert Srdjan Djokovic hier mit russischen Fans und dem «Z»-Symbol. - youtube/aussiecossak

Für die Fans endete die Aktion mit Polizei-Verhören, für Novak Djokovic mit einer Verwarnung der Verantwortlichen des Turniers. Wie das serbische Portal «Kurir» berichtet, haben sie an seinem freien Tag das Gespräch mit dem Tennis-Star gesucht. Sie hätten die Hoffnung geäussert, dass sich der Vorfall nicht wiederhole. Politik und politische Botschaften hätten bei den Australian Open nichts zu suchen.

Die Verantwortlichen hätten Djokovic auch darauf hingewiesen, dass er für das Verhalten der Personen in seiner Box verantwortlich sei. Sanktionen habe der Star aber nicht erhalten, bloss eine Verwarnung.

Novak Djokovic
Fans von Novak Djokovic sorgen an den Australian Open für einen Eklat. - Keystone

Der «Kurir» kritisiert auch westliche Medien, die den Serben nach dem Halbfinal mit Fragen zu seinem Vater überhäufen werden. Denn sie könnten es kaum erwarten, den Tennisstar für den kleinsten Fehler zu «kreuzigen». Dies wüssten aber auch die Angehörigen. Es sei ein weiteres Argument gegen «diesen völlig unvernünftigen Schritt von Srdjan Djokovic».

Bei den Australian Open sind russische und belarussische Flaggen wegen des Ukraine-Kriegs verboten. Andrej Rublew beispielsweise tritt daher unter neutraler Flagge an.

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