Beim WTA-Turnier in Lausanne scheidet die letzte Schweizerin aus. Jil Teichmann unterliegt im Viertelfinal der deutschen Tamara Korpatsch nach gutem Beginn.
Jil Teichmann
Im Viertelfinal gegen Tamara Korpatsch machte die grosse Hitze Jil Teichmann zu schaffen. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Jil Teichmann verliert im Viertelfinal gegen Tamara Korpatsch 6:3, 0:6, 1:6.
  • Damit scheidet beim WTA-Turnier in Lausanne die letzte Schweizerin aus.
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Am WTA-Turnier in Lausanne erreicht keine Schweizerin das Final-Wochenende. Jil Teichmann (WTA 90) verliert den Viertelfinal gegen Tamara Korpatsch (WTA 142) nach gutem Beginn mit 6:3, 0:6, 1:6.

Nach dem in 45 Minuten gewonnenen ersten Satz bekundete Teichmann gegen Tamara Korpatsch körperliche Probleme. Sie erwies sich in der grossen Hitze der Gegnerin physisch als unterlegen. Erstmals informierte Teichmann die Stuhl-Schiedsrichterin am Ende des ersten Satzes über ihre körperlichen Schwierigkeiten.

Einbruch nach erstem Satz

In dieser Phase erfolgte auch der Bruch im Spiel. Teichmann, die im ersten Satz alle Aufschlagspiele durchgebracht hatte, kassierte ab dem Beginn des zweiten Satzes vier Breaks hintereinander.

Sie brachte in den Sätzen 2 und 3 bloss noch ein Aufschlagspiel durch (zum 1:2 im dritten Satz). Zweimal liess sich Teichmann von der Physiotherapeutin behandeln: zuerst am Unterkörper, später am rechten Fuss. Nach 125 Minuten nützte Korpatsch den zweiten Matchball.

Jil Teichmann
Jil Teichmann im Einsatz gegen Tamara Korpatsch. - Keystone

Gegen die Gegnerin, die sie Anfang Mai beim Turniersieg in Prag in den Viertelfinals in 60 Minuten 6:2, 6:1 besiegt hatte, resultierte am Ende für Teichmann eine schmerzhafte Niederlage. Sie war am Ende zu keiner Gegenwehr mehr in der Lage. Im ersten Satz kaufte sie der Gegnerin mit viel Laufarbeit und Kampfgeist den Schneid ab. Später versuchte sie, die Ballwechsel kurz zu halten, woraus viele Fehler resultierten.

Teichmann verbessert sich im Ranking

Jil Teichmann vergab in Lausanne eine grosse Chance. Mit einem Sieg über die im Ranking 52 Positionen schlechter klassierte Korpatsch hätte sie in der Weltrangliste 20 Plätze gutgemacht. Sie hätte am Ufer des Genfersees im besten Fall bis auf Platz 60 vorstossen können. Auch so verbessert sie sich aber in den Bereich um Platz 80 und ist so gut klassiert wie noch nie.

Die Halbfinals bestreiten am Samstag die Französin Alizé Cornet (WTA 48) gegen Korpatsch, und die Französin Fiona Ferro (WTA 98) gegen die Amerikanerin Bernarda Pera (WTA 85). Cornet gilt als Titelverteidigerin, setzte sie sich doch vor einem Jahr in Gstaad durch.

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