Fast 70'000 Besucherinnen und Besucher am Cully Jazz bei Lausanne
Das Cully Jazz Festival begeistert mit 70'000 Besuchern und hochkarätigen Acts. Der Ticketverkauf für die kostenpflichtigen Konzerte übertraf die Erwartungen.

Die letzten Takte des Cully Jazz Festivals bei Lausanne sind am Samstagabend entlang des Seeufers erklungen. Die 42. Ausgabe des achttägigen Musikfestivals zählte insgesamt rund 70'000 Besucherinnen und Besucher, wie die Verantwortlichen mitteilten.
Der Ticketverkauf für die kostenpflichtigen Konzerte habe die Erwartungen übertroffen, teilte die Organisation des Waadtländer Musikfestivals in einer Mitteilung in der Nacht auf Sonntag mit.
Hochkarätige Headliner und legendäre Bands
Ein Höhepunkt der diesjährigen Ausgabe war demnach Youssou N'Dour, ein Vertreter westafrikanischer Musik, der mit seinem Ensemble Super Étoile de Dakar das Chapiteau zum Kochen brachte. Zu den Headlinern gehörten auch der kubanische Pianist Chucho Valdés, das John Scofield Trio, die Jazzsängerin Stacey Kent und der Trompeter Ibrahim Maalouf, wie aus der Mitteilung hervorging.
Auch legendäre Bands bestimmten den Rhythmus der diesjährigen Ausgabe: Die R&B-Band The Blackbyrds habe Liebhaberinnen und Liebhaber von Jazz und Funk begeistert, schrieben die Veranstalter. Die Gruppe Kyoto Jazz Massive habe Soul beigesteuert.
Schweizer Talente im Rampenlicht
Zu den Schweizer Acts gehörte etwa J.NUNN rund um die Sängerin Justine Tornay. Singer-Songwriterin Fiona Daniel sei mit einer völlig neuen Instrumentalbesetzung auf die Bühne zurückgekehrt: Klavier, Cello und keltische Harfe.
Zu Gratiskonzerten – die laut Communiqué von experimentellem Pop bis zu improvisiertem Jazz reichten – lud die Veranstaltung in verschiedenen Weinkeller ein. An diesem Off-Festival, wie es die Organisation nannte, habe sich die Einzigartigkeit der Schweizer Jazz- und Musikszene entfaltet.
Im Vergleich zu den Vorjahren seien die Besucherzahlen insgesamt stabil geblieben. Während acht Tagen fanden 130 Konzerte statt. Das nächste Cully Jazz Festival findet nach Angaben der Verantwortlichen vom 10. bis 18. April 2026 statt.