Karen Khachanov verliert gegen die Generation Roger Federer immer
Das Wichtigste in Kürze
- Karen Khachanov hat noch nie gegen die Big Four, Wawrinka oder del Potro gewonnen.
- Er sagt, dass sich das Spiel in den letzten Jahren verändert habe.
- Seit Marin Cilics Geburtstag letzte Woche gibt es keine Grand-Slam-Sieger unter 30 mehr.
Karen Khachanov ist derzeit so gut klassiert wie noch nie. Schritt für Schritt nähert sich der 22-Jährige der Top 10 an, wo er aufgrund seines Potenzials irgendwann sicher ankommen wird. Da ist es für den jungen Russen um so frustrierender, wenn die «Alten» auf den vorderen Rängen partout nicht Platz machen wollen.
Diese Woche gerade wieder: In Peking (CHN) bietet sich Karen Khachanov die Möglichkeit, mit einem guten Resultat erstmals in die Top 20 vorzustossen. Nur scheitert er ein paar Runden zu früh und zwar am 30-Jährigen Juan Martin del Potro (ATP 4).
Noch die gegen die Big Four gewonnen
Tatsächlich hat der Russe noch nie gegen einen der Überflieger aus der vor-vorletzten Generation gewonnen: die Niederlage gegen del Potro war seine dritte gegen den Argentinier. Gegen Wawrinka, Novak Djokovic, Andy Murray und Roger Federer verlor Karen Khachanov jeweils die einzige Partie. Und zwar, ohne einen Satz zu gewinnen. Gegen Rafael Nadal setzte es bereits fünf Niederlagen, auch wenn die letzte an den US Open ultraknapp war.
Im Rahmen des China Opens in Peking sagte Khachanov im Interview mit «Tennismash»: «Wir müssen versuchen [die Dominanz der Alten] zu brechen, wir Jungen.» Es stimme, dass die Generation um Roger Federer schon früher Grand Slams gewann, doch das Spiel habe sich in der Zwischenzeit auf verändert.
Es gibt keine Grand-Slam-Sieger unter 30 mehr
«Die Top-Spieler, beispielsweise die Big Four, spielen immer noch gutes Tennis und schaffen es immer noch, uns zu besiegen. Aber ich denke, dass es hoffentlich nur eine Frage der Zeit ist, dass wir ihnen näherkommen und langsam aber sicher an Turnieren weiter kommen», so Karen Khachanov weiter.
Die Zeit spricht natürlich für Karen Khachanov, Frances Tiafoe, Denis Shapovalov und wie die von der ATP verzweifelt vermarkteten Next Generation Players alle heissen. Aber ein Fakt lässt sich nicht wegdiskutieren: seit Marin Cilics Geburtstag letzter Woche gibt es keinen Grand-Slam-Sieger mehr, der unter 30 Jahre alt ist. Unglaublich, eigentlich.