Lulu Sun entscheidet sich gegen die Schweiz

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Neuseeland,

Schlechte Nachricht für das Schweizer Tennis: Die 22-jährige Lulu Sun entscheidet sich, in Zukunft für Neuseeland statt die Schweiz anzutreten.

Lulu Sun
Spielt künftig für Neuseeland statt die Schweiz: Lulu Sun. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Lulu Sun spielt in Zukunft für Neuseeland statt für die Schweiz.
  • Erstmals wird dies beim Billie Jean King Cup im April der Fall sein.

Lulu Sun erreichte im Januar beim WTA-Turnier in Auckland sowie am Australian Open als Qualifikantin die 2. Runde und zog damit das erhöhte Interesse des neuseeländischen Tennisverbandes auf sich.

Die 22-jährige Tochter eines Kroaten und einer Chinesin ist in Te Anau auf der neuseeländischen Südinsel geboren und besitzt einen Schweizer und einen neuseeländischen Pass.

«Liebe für beide Länder»

Auf der Website von Tennis New Zealand erklärte sie ihren Entscheid. «In der Schweiz aufgewachsen trage ich die Liebe für beide Länder in meinem Herzen. Neuseeland zu repräsentieren ist für mich deshalb mehr als ein rein professioneller Entscheid, es ist eine Anerkennung meiner Wurzeln.»

Ihre Grosseltern würden immer noch in Neuseeland leben und sie kehre oft dahin zurück, um Kraft zu tanken.

Premiere beim Billie Jean King Cup

Dennoch dürften auch handfeste praktische Überlegungen stark zum Nationenwechsel beigetragen haben. In Neuseeland ist Sun die klare Nummer 1 und darf über einen Kontinental-Quotenplatz auf einen Start an den Olympischen Spielen hoffen.

Als drittbeste Schweizerin und aktuelle Nummer 151 der Welt wäre dies zumindest für diesen Sommer in Paris unrealistisch. Es ist anzunehmen, dass sie bald auch auf der WTA Tour unter neuseeländischer Flagge spielen wird.

Ein erstes Mal für ihr neues altes Heimatland antreten wird Sun im April im Zonenturnier des Billie Jean King Cups in China. Swiss Tennis hatte sich ebenfalls um ihr Debüt in der anstehenden Weltgruppen-Qualifikation gegen Polen bemüht.

Kommentare

User #2415 (nicht angemeldet)

Das kann man wenn man Doppelbürger ist. Wir Schweizer sind einfach benachteiligt.

User #5328 (nicht angemeldet)

Hätten wir die „Doppelbürgerschaft“ nicht mehr wäre das Problem schnell gelöst! Nur Schweizerpass spielt sie nur für die Schweiz . Nur Neuseeländischer Pass hätte der Tennisverband viel Geld gespart !

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