Nick Kyrgios

Nick Kyrgios kümmert sich nicht um Wimbledon-Kleiderregeln

Nick Kyrgios steht im Wimbledon-Viertelfinal – dürfte aber erneut gebüsst werden. Neben dem Wirbel um seine Kleidung hat der Australier noch andere Probleme.

Nick Kyrgios
Nick Kyrgios jubelt nach dem Viertelfinal-Einzug in Wimbledon. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Mit einer roten Kappe und roten Schuhen betritt Kyrgios den Centre-Court in Wimbledon.
  • Dafür droht ihm wohl eine Busse.
  • In seiner Heimat muss sich der Australier ausserdem vor Gericht verantworten.

Die strengen Kleidervorschriften in Wimbledon sind in diesem Jahr erneut in aller Munde. Die Britin Alicia Barnett (28) stösst die Diskussion an, ob man die Regeln nicht lockern könnte. Denn: Komplett in weissen Sachen zu spielen, sei nicht einfach – wenn man zum Beispiel die Periode habe.

Wimbledon
In Wimbledon (hier Belinda Bencic) müssten 90 Prozent des Outfits weiss sein. - Keystone

Doch die Traditionalisten in Wimbledon führen ein strenges Regime. Schon Super-Stars wie Serena Williams oder Roger Federer wurden in den vergangenen Jahren für «übertriebene» Farbtupfer gerügt. Einer, dem das offenbar komplett egal ist, ist «Tennis-Badboy» Nick Kyrgios!

Nick Kyrgios
Nick Kyrgios wechselt seine Schuhe erst auf dem Platz – so viel Rot ist in Wimbledon ein Regelverstoss. - srf

Der Australier sorgt auch bei seinem Viertelfinal-Einzug für Aufsehen. Der 27-Jährige betritt den Platz nämlich mit einer roten Air-Jordan-Kappe – und den dazugehörigen Sneakers. Erst zum Spiel zieht er sich ins komplett weisse Tenue um. Seine Erklärung nach dem Sieg ist simpel: «Ich mache, was ich will!»

Was halten Sie von der Einstellung von Nick Kyrgios?

Dem Australier ist es egal, ob er nach diesem Vorfall (erneut) eine Geldstrafe erhält. «Ich stehe nicht über dem Reglement, aber ich trage einfach gerne meine Jordans», so Kyrgios. Und er legt nach: «Schliesslich ist jede Werbung ja gute Werbung, oder?»

In der Heimat vor Gericht

Nick Kyrgios sorgt in England auf und neben dem Platz für Wirbel. Am Dienstag kommt eine weitere Meldung hinzu. Laut «Canberra Times» muss sich der Tennis-Profi in seiner Heimat vor Gericht verantworten.

Anwalt Jason Moffett, der den Australier Kyrgios laut «Canberra Times» als Rechtsbeistand vertritt, sagt der Zeitung: «Die Art der Vorwürfe ist ernst, und Herr Kyrgios nimmt die Anschuldigung sehr ernst.» Demnach handle es sich um einen Vorfall «im Zusammenhang mit einer häuslichen Beziehung», wie Moffet sagt.

Eine Verhandlung ist dem Bericht zufolge für den 2. August angesetzt.

Am Mittwoch trifft Nick Kyrgios im Wimbledon-Viertelfinal auf den Chilenen Cristian Garin. Und auch vor diesem Spiel wird der «Badboy» wahrscheinlich in roten Schuhen über den Platz laufen ...

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