Novak Djokovic schockt die Tennis-Welt mit Verschwörer-Aussagen
Auf eine neuerliche Nachfrage zu seinem Impf-Status reagiert Novak Djokovic sehr empfindlich. Der Serbe wehrt sich im Stile eines Verschwörungstheoretikers.
Das Wichtigste in Kürze
- Novak Djokovic will das Rätsel um seinen Impf-Status weiter nicht auflösen.
- Stattdessen schiesst er gegen die Medienlandschaft und deren «Propaganda für Eliten».
Der Impf-Status von Novak Djokovic gehört weiterhin zu den am heissesten diskutierten Themen in der Tennis-Welt. Verpasst der Impf-Kritiker wegen seiner Einstellung tatsächlich die Australian Open im nächsten Januar? Oder hat sich der Serbe längst impfen lassen?
Er selbst will partout keine Auskunft geben. Aktuell weilt die Weltnummer 1 am Paris Masters und feiert dort sein Comeback auf der ATP-Tour. Dort reagiert er auf eine weitere Impf-Nachfrage dünnhäutig und holt zum Rundumschlag aus.
Djokovic spricht von «Propaganda» der Medien
Novak Djokovic sagt: «Es gibt immer weniger freien Journalismus und Informationen. Es geht den Medien nur noch darum, Propaganda für die Eliten zu verbreiten.» Damit tätigt die Weltnummer 1 Aussagen, die an solche von Verschwörungstheoretikern erinnern.
Woher er überhaupt über die «Propaganda» der Medien Bescheid weiss, ist aber unklar. Er selbst lese nämlich keine Zeitungen mehr – «weder online noch in gedruckter Form». Ausserdem verzichte er seit mehreren Jahren auf Nachrichten im Fernsehen.
«Könnte euch für die Frage gesetzlich belangen»
Der Frage nach dem Impf-Status geht er weiterhin aus dem Weg, weil ihm diese ja sowieso negativ ausgelegt werden würde. Er erklärt: «Diese Frage ist unangemessen, das ist Privatsache». Und er droht: «Gemäss Gesetz könnte ich jemanden dafür belangen, der mich danach fragt.»
Spätestens bei den Australian Open im nächsten Januar wird wohl ohnehin klar sein, wie es um Djokovics Impf-Status steht. Bis dahin kann er auch ungeimpft weiterspielen. Dies tut er aktuell am Masters-Turnier in Paris. Dort steht für ihn am heutigen Donnerstag die Viertelfinal-Partie gegen den US-Amerikaner Taylor Fritz an.