Novak Djokovic: Impfpflicht macht ihm Strich durch Rechnung
Der Bundesstaat Victoria will ungeimpften Spielern keine Ausnahmebewilligung für die Australian Open erteilen. Was passiert mit Novak Djokovic?
Das Wichtigste in Kürze
- «Wir werden keine Ausnahmegenehmigung beantragen», sagt Daniel Andrews.
- Victoria Premierminister verkündet damit eine Hiobsbotschaft für ungeimpfte Tennis-Profis.
- Ob dies auch Novak Djokovic tangieren wird?
Schon zu Beginn der Corona-Pandemie sorgt Novak Djokovic für Ärger. Für der Durchführung der Adria Tour im Juni 2020 wird die Weltnummer 1 heftig kritisiert. Seine Äusserungen bezüglich der Impfung spalten ebenfalls die Geister.
Obwohl sich der 34-Jährige kritisch äusserst, ist nicht klar, ob er wirklich ungeimpft ist. Djokovic hält seinen Impf-Status geheim. Deshalb ist nicht klar, ob er an den Australian Open in Melbourne antreten kann.
Der Bundesstaat Victoria teilt nämlich mit, ungeimpften Spielern keine Ausnahmebewilligung für die Teilnahme zu erteilen. «Die Angelegenheit ist also im Grunde genommen erledigt», sagt Premierminister Daniel Andrews.
Djokovic jagt Grand-Slam-Rekord
Erst kürzlich machte Australiens Regierungschef Scott Morrison den Impf-Gegnern und den Zögerern etwas Mut. Eine Einreise sei demnach möglich, wenn Ungeimpfte eine Ausnahmegenehmigung erhalten und eine zweiwöchige Quarantäne machen.
Für eine Mehrheit der Profis dürfte dies wenig Probleme mit sich bringen. Laut Angaben der ATP und der WTA sind über 60 Prozent der Spieler und Spielerinnen geimpft.
Für den «Djoker» wäre es bitter, wenn er ausgerechnet die Australian Open auslassen müsste. Mit neun Triumphen ist der Serbe nämlich Rekordsieger in Melbourne.
Und er könnte mit dem Gewinn seines 21. Grand-Slam-Titels an Roger Federer und Rafael Nadal (je 20) endgültig vorbeiziehen.