Novak Djokovic vs. Nick Kyrgios: Der Sieger zahlt eine Runde
Die Wimbledon-Finalisten Novak Djokovic und Nick Kyrgios verstehen sich abseits des Tennisplatzes gut. Nach dem Final will zumindest einer in einen Nachtklub.
Das Wichtigste in Kürze
- Am Sonntag treffen Novak Djokovic und Nick Kyrgios im Final von Wimbledon aufeinander.
- Vor dem Spiel haben sich die beiden Tennis-Stars bereits auf einen Deal geeinigt.
- Der Sieger muss den Verlierer auf einen Drink oder Dinner einladen.
Es ist ein Wimbledon-Final mit Gegensätzen: Novak Djokovic jagt seinen 21. Grand-Slam-Titel, Nick Kyrgios hingegen steht erstmals in einem Grand-Slam-Final.
In ihrer Karriere standen sich die beiden erst zweimal gegenüber. Dennoch pflegen die Wimbledon-Finalisten Kontakt – und verstehen sich.
Vor dem Showdown in London machen die beiden gar einen «Deal»: Am Abend vor ihrem grossen Wimbledon-Final verabreden sich Djokovic und Kyrgios bereits für die Party danach.
«Sind wir jetzt Freunde?», schrieb Kyrgios am Samstag öffentlich via Instagram an Djokovic, mit dem ihn lange Zeit eine herzliche Abneigung verbunden hatte.
«Wenn du mich zu einem Drink oder Dinner einlädst, akzeptiere ich», antwortet Djokovic. «P.S. Der Sieger von morgen zahlt.»
Woraufhin wieder Nick Kyrgios einschlug: «Deal, lass uns in einen Nachtclub gehen und durchdrehen.»
Gute Stimmung zwischen den Wimbledon-Finalisten
Seitdem der Australier Kyrgios den ungeimpften Serben Anfang des Jahres in der Debatte um dessen verweigerte Einreise zu den Australian Open unterstützte, herrscht entspannte Stimmung zwischen den beiden Tennisprofis.
Beim Wimbledon-Final (15 Uhr) geht der 35-jährige Serbe als Favorit in die Partie. Djokovic jagt seinen vierten Wimbledon-Triumph in Serie und den siebten insgesamt. Auf dem Centre Court ist er sogar seit 2013 ungeschlagen. Mit einem Sieg würde der «Djoker» auf 21 Grand-Slam-Titel ziehen – und Roger Federer (20 Titel) hinter sich lassen.
Der Weg über Kyrgios dürfte aber alles andere als einfach sein. In bislang zwei Duellen setzte sich der 27-jährige Australier zweimal durch und gab dabei keinen Satz ab. Er ist dabei nur einer von drei Profis überhaupt, die mehrfach gegen Djokovic gespielt haben und eine positive Bilanz haben.
Djokovic freut sich über Finaleinzug von Nick Kyrgios
«Wir Spieler wussten immer, wie gefährlich er besonders auf Gras ist», sagt Djokovic deshalb vor dem Final. «Es ist ein sehr kompletter Spieler mit seiner selbstbewussten Einstellung auf dem Platz.»
Es sehe so aus, «als wäre er mental in einem besseren Zustand als vor ein paar Jahren. Das sind die Gelegenheiten, die er liebt, auf der grossen Bühne. Ehrlich, als Tennis-Fan bin ich froh, dass er im Final ist, weil er so viel Talent hat.»
Voll des Lobes für seinen Konkurrenten ist auch Nick Kyrgios: «Man wird wahrscheinlich nie wieder jemanden sehen, der einfach gewinnt und dabei so gut spielt wie Djokovic. Er kann auf diese Erfahrung bauen, er hat es so viele Male bewiesen, er kennt die Emotionen, die er fühlen wird. Ich kenne das nicht.»