Petkovic über US-Open-Absage: Kopf war am Ende dagegen
Die deutsche Tennisspielerin Andrea Petkovic hat ihren Verzicht auf die US Open auch mit der Furcht vor einer möglichen Quarantäne begründet.
Das Wichtigste in Kürze
- «Wovor ich die meiste Angst hatte, war, dass ich dort aus welchen Gründen auch immer positiv getestet würde und in Quarantäne müsste, die stecken die Spieler im Fall der Fälle in räumliche Quarantäne für vierzehn Tage.
Die deutsche Tennisspielerin Andrea Petkovic hat ihren Verzicht auf die US Open auch mit der Furcht vor einer möglichen Quarantäne begründet.
«Ich habe eine ganze Woche überlegt, was ich machen soll, ob ich fliege oder nicht», sagte die 32-Jährige aus Darmstadt der «Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung». Am Ende habe die «Kombination aus Risiko, Corona, Langstreckenflug und dem Knie» den Ausschlag gegeben, verriet die ehemalige Top-Ten-Spielerin, die sich Anfang des Jahres einer Knie-Operation unterzogen hatte.
«Wovor ich die meiste Angst hatte, war, dass ich dort aus welchen Gründen auch immer positiv getestet würde und in Quarantäne müsste, die stecken die Spieler im Fall der Fälle in räumliche Quarantäne für vierzehn Tage. Dann wäre ich nicht rechtzeitig nach Europa für die Sandplatzturniere gekommen, die ja mein Steckenpferd sind, vor allem die French Open, die ich unbedingt spielen will», sagte Petkovic. «Ausserdem heiratet meine Schwester Mitte September, und da wollte ich auch nicht unbedingt in New York in Quarantäne sitzen.»
Die Hessin räumte jedoch ein, dass es eine «fity-fity»-Entscheidung gewesen sei. Als immer mehr Spielerinnen für das Grand-Slam-Turnier abgesagt hätten, «dachte ich: Hey, vielleicht hast du eine Chance, richtig weit zu kommen. Meine Emotionen wollten unbedingt spielen und die Chance nutzen. Aber der Kopf war am Ende dagegen. Es war ein knapper Sieg. Es ging um vielleicht 0,5 Prozent», sagte Petkovic.