Philipp Kohlschreiber verliert fünftes Achtelfinale
Mit Philipp Kohlschreiber muss der letzte Deutsche in New York die Koffer packen. Die Weltnummer 34 verliert gegen Kei Nishikori.
Das Wichtigste in Kürze
- Philipp Kohlschreiber unterliegt Kei Nishikori klar mit 3:6, 2:6 und 5:7 .
- Nach dem Spiel zeigt er sich enttäuscht.
- Noch nie kam er in New York über die Achtelfinals hinaus.
Philipp Kohlschreiber (ATP 34) muss die Koffer packen. Das Viertelfinale bei den US Open bleibt scheinbar unerreichbar für den Deutschen. Nach dem glanzvollen Sieg über Alexander Zverev hat der Altmeister gegen den Japaner Kei Nishikori (ATP 19) keine Chance. Damit geht das Turnier nun ohne Deutsche weiter.
Aufs Autogramme schreiben hatte Philipp Kohlschreiber nach dem fünften vergeblichen Viertelfinal-Anlauf in New York keine Lust mehr. Der Dauer-Achtelfinalist bei den US Open warf sein verschwitztes Handtuch ins Publikum und verliess nach dem 3:6, 2:6, 5:7 gegen den Japaner Kei Nishikori bedient das heisse Louis-Armstrong-Stadium. Als letzter von 16 gestarteten deutschen Tennisprofis musste Kohlschreiber damit vor der entscheidenden Phase seine Taschen packen.
Mit etwas Abstand sah der 34 Jahre alte Bayer die Niederlage schon gelassener. «Es war ein tolles Turnier, was soll ich mir vorwerfen?», fragte Kohlschreiber. «Ich bin eigentlich immer hinterhergelaufen, er war in vielen Belangen besser.» Nur am Ende brachte Kohlschreiber den Finalisten von 2014 so richtig ins Schwitzen, doch das war zu wenig, um im schon elften Achtelfinale bei einem Grand-Slam-Turnier zum zweiten Mal nach Wimbledon 2012 unter die letzten Acht einzuziehen. «Elfmal heisst, fast jedes Jahr einmal - das ist doch ein gutes Ergebnis», erklärte der Altmeister und scherzte: «Heute sage ich: Ich bin noch jung, kann arbeiten und viele Sachen an mir verbessern.»
Nachdem Kohlschreiber zuletzt in New York stets gegen die Top-Stars der Branche gescheitert war, hatte er sich nach seinem Coup gegen Alexander Zverev etwas grössere Hoffnungen gemacht. Doch auch im dritten Vergleich gegen Nishikori war der erste Sieg ausser Reichweite, nur nach einer kurzen Aufholjagd nach dem 3:5 im dritten Satz schien der Japaner zu wackeln. Doch auch Kohlschreiber hatte da nach zwei Stunden Tennis schon viel Kraft gelassen und kassierte eine ähnlich deutlichen Niederlage wie vor einigen Monaten in Rom.