Rafael Nadal: Sind das seine Abschiedsworte an die French Open?

Andrea Schüpbach
Andrea Schüpbach

Frankreich,

Rafael Nadal scheidet an den French Open in Runde 1 aus – danach äussert er sich zu seiner Zukunft. Was bereits klar scheint: Wimbledon lässt der Spanier aus.

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Rafael Nadal spricht über seine Zukunft. - ATP

Das Wichtigste in Kürze

  • Rafael Nadal äussert sich nach seinem Roland-Garros-Out zu seiner Zukunft.
  • Die Worte des Spaniers klingen nach Abschied, er lässt die Tür aber einen Spalt offen.
  • «Ich bin nicht zu 100 Prozent sicher, ob es das letzte Mal war, aber...»

Waren das die letzten Schläge bei seinem Lieblingsturnier Roland Garros? Rafael Nadal muss sich Sascha Zverev nach grossem Kampf in drei Sätzen geschlagen geben. Nach der Partie spricht der 37-Jährige über seine Zukunft – und seinen möglichen Abschied.

Ob er nochmals an die French Open zurückkehren werde? «Ich bin nicht zu 100 Prozent sicher, ob es das letzte Mal war», sagt er vor seinen Fans. «Aber wenn es das war, dann habe ich es genossen.»

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Rafael Nadal: Gegen starke Gegner muss ich auf einen schlechten Tag hoffen

Eine Rückkehr will der 22-fache Grand-Slam-Sieger nicht ausschliessen: «Es ist schwer für mich zu sagen, was die Zukunft bringt. Aber die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass ich nicht nochmal in Roland Garros spielen werde.»

Denn auch ihm sei klar, dass er gegen Spieler wie Zverev derzeit ein kleines Wunder bräuchte. «Gegen einen so starken Gegner wäre ich darauf angewiesen, dass er einen ziemlich schlechten Tag hat», so der Spanier.

Auf der anderen Seite fühlt sich Nadal besser als noch vor zwei Monaten. Lange war er sich unsicher gewesen, ob es noch einmal für ein French Open reichen würde. «Ich bin durch sehr harte zwei Jahre gegangen, für den Traum, noch einmal in Roland Garros zu spielen.»

Weiter: «Das ist mir gelungen.» Er sei wohl noch nie so weit unten gewesen, «körperlich, vom Selbstvertrauen, und von den Schmerzen».

Wimbledon findet wohl ohne Rafa statt

Sein nächstes Ziel sei Olympia im Sommer, ebenfalls in Paris. 2008 im Einzel und 2016 im Doppel mit seinem Kumpel Marc Lopez holte Rafa bereits Gold.

Auf ihn verzichten werden müssen die Fans aller Wahrscheinlichkeit nach in Wimbledon. Er habe die nächsten Wochen noch nicht im Detail geplant. Aber er könne sich nicht vorstellen, dass es Sinn mache, auf Rasen und wieder zurück auf Sand zu wechseln.

Am Ende klingt es dann doch wieder ziemlich stark nach einer Abschiedsrede. Dass er nun mit fast 38 hier stehe, mit all den Erfolgen, «das hätte ich mir als Kind nicht erträumt. Es war eine wundervolle Reise – ich hoffe, euch wiederzusehen, aber ich weiss es nicht. Merci beaucoup!»

Kommentare

User #1621 (nicht angemeldet)

Auf die Blamage gegen Zvrev hätte der echte Tennistar verzichten sollen. Er hat seit Jahren sein Ausnahmetalent bewiesen und sollte sich jetzt die bittere Erkenntnis, dass nichts so schnell vergänglich ist wie der sportliche Ruhm, ersparen.

User #4142 (nicht angemeldet)

Das wird schon. Nadal ist nicht mehr Nadal.

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