Rafael Nadal spricht nach Viertelfinalsieg an Wimbledon über Federer
Rafael Nadal wurde nach seinem hart erkämpften Wimbledon-Viertelfinalsieg auf ein spezielles London-Duell mit Roger Federer angesprochen.
Das Wichtigste in Kürze
- Rafael Nadal kämpft sich im Viertelfinal zurück und steht im Wimbledon-Halbfinale.
- Beim Platzinterview wird der Spanier auf den legendären Final von 2008 angesprochen.
- Damals gewann Nadal seinen ersten Wimbledon-Titel gegen Roger Federer.
Auf den Tag genau 14 Jahre nach dem legendären Final gegen Federer bot Nadal den Wimbledon-Zuschauern noch einmal Drama pur: Eine Verletzung am Bauchmuskel, ein 1:2-Satzrückstand gegen einen starken Gegner und ein Fünfsatz-Sieg nach 4:20 Stunden.
Champion at 22 ✅
— BBC Sport (@BBCSport) July 6, 2022
Champion at 36...?
It's 14 years after the famous Nadal v Federer final at #Wimbledon and even Rafa can't believe he's still going now! 😅#BBCTennis pic.twitter.com/Ijko659CQZ
«Ich weiss nicht wie ich das geschafft habe», meinte Nadal im Platzinterview hochzufrieden, aber auch müde und fügte an: «Es ist die Energie dieses Centre Courts, die mich solche Leistungen erbringen lässt.»
Der Spanier wurde zudem darauf angesprochen, wie weit er sich noch an den epischen Final gegen Roger Federer erinnern könne. Damals gewann Nadal seinen ersten Wimbledon-Titel.
Er antwortete, er habe auf diesem Platz den einen oder anderen denkwürdigen Match gegen den Schweizer gespielt. «Aber vor allem war es 2008 für mich schwer vorstellbar, dass ich 2022 noch in Wimbledon spielen werde.»
Rafael Nadal steht im 38. Grandslam-Halbfinal
Rafael Nadal steht nun in seinem 38. Major-Halbfinal - dem achten in Wimbledon. Nur Roger Federer (46) und Novak Djokovic (43) haben mehr. Er müsse nun schauen, ob und wie er in zwei Tagen gegen Nick Kyrgios antreten könne, sagte der Spanier.
«Bad Boy» Kyrgios steht nach Viertelfinals in Wimbledon 2014 und am Australian Open ein Jahr später erstmals in einem Major-Halbfinal. Als Teenager gewann er aber schon einmal auf dem Rasen von Wimbledon gegen Nadal.
Die Aufgabe wird also gegen den aufschlagstarken und unberechenbaren Australier selbst in Vollbesitz der Kräfte alles andere als einfach. Noch wahrt sich der Spanier die Chance auf den seit 1969 nicht mehr gesehenen Kalender-Grand-Slam.