Roger Federer bricht einen Rekord von Andre Agassi
Das Wichtigste in Kürze
- Roger Federer ist nun 1020 Wochen in den Top 100, eine Woche mehr als Agassi.
- 1999 knackte er die Top 100, die Nummer 1 wurde er 2004.
- Seine Chancen, heuer erneut die Weltnummer 1 zu werden, sind gar nicht schlecht.
Ohne Turniersieg – es gab letzte Woche gar keines zu gewinnen – und fast still und heimlich brach Roger Federer gestern Montag einen Rekord. Mal wieder. Der Schweizer steht seit 1020 Wochen in den Top 100 der Weltrangliste. Das ist eine neue Bestmarke; die alte gehörte Andre Agassi, der 1019 Wochen in den Top 100 war.
Ebenfalls beeindruckend: von diesen 1020 Wochen sind 1018 Wochen ohne Unterbruch. Eine Marke, von der Agassi, der in seiner Karriere einst abstürzte, weit entfernt ist.
Roger Federer erstmals 1999 in den Top 100
Erstmals knackte Roger Federer am 20. September 1999 die besten hundert der Welt. Kurzzeitig fiel er im Oktober auf Rang 104 zurück, aber schon eine Woche später folgte der endgültige Durchbruch.
Schon eineinhalb Jahre später, am 26. Februar 2001 stand der damals 19-Jährige in den Top 20.
Ein wenig mehr als ein Jahr später spielte er sich erstmals in die Top 10, und zwar am 20. Mai 2002. Dank seinem Turniersieg in Hamburg.
Zu den besten drei Spielern der Welt gehörte er am 7. Juli 2003. Es war die Belohnung für seinen ersten Wimbledon Sieg.
Die Weltnummer 1 kam nach den Australian Open
Und die Weltnummer 1? Die kam ebenfalls nach einem Grand-Slam-Sieg. Und zwar nach den Australian Open 2004, dem zweiten Major, das Roger Federer gewann.
Den Platz an der Sonne hielt der Maestro bis 2008 ununterbrochen, 237 Wochen lang. Auch das: Rekord.
Ebenso wie die 310 Wochen, die der Schweizer insgesamt an der Spitze der Weltrangliste verbrachte. Bisher. Denn Roger Federer hat dieses Jahr durchaus Chancen, die Weltnummer 1 zurückzuerobern.
Ist Roger Federer im Sommer wieder die Eins?
Er tritt heuer auf Sand an, wo er aus dem letzten Jahr null Punkte zu verteidigen, aber 3000 zu gewinnen hat. Ab Beginn der Sandsaison hat Rafael Nadal enorm viele Punkte zu verteidigen, danach auch Novak Djokovic.
Der Maestro nicht wirklich: in Wimbledon und an den US Open holte er total nur 540 Zähler. Das wären nochmals fast 3500, die er seinem Konto maximal hinzufügen kann. Und der Weltnummer eins Djokovic wegnehmen.
Keine schlechten Aussicht für den formstarken Roger Federer, der derzeit 5500 Punkte hinter dem Serben auf Rang vier liegt.