Roger Federer verletzt: Ist jetzt der Laver Cup in Gefahr?
Das Wichtigste in Kürze
- Federer laboriert derzeit an einer leichten Rückenverletzung, wie er sagt.
- Am 20. September beginnt der Laver Cup in Genf.
- Muss Federer um den Einsatz bei seinem eigenen Turnier bangen?
Im Terminplan der Tennis-Profis geht es Schlag auf Schlag. Die Saison dauert mehr als elf Monate, Erholungsphasen sind kurz und selten. Auch, oder sogar besonders, im Herbst, wenn das letzte Grand Slam des Jahres läuft und es in Richtung Saisonende geht. Und in Richtung der letzten Saison-Höhepunkte.
Es gibt darum nie einen guten Zeitpunkt, verletzt zu sein. Aber Roger Federer kann seinen lädierten Rücken derzeit überhaupt nicht brauchen. Der Schweizer spielte bei seiner Viertelfinal-Niederlage gegen Grigor Dimitrov (ATP 78) unter Schmerzen.
Ausgerechnet vor dem Laver Cup
Das Problem: schon in zwei Wochen findet der Laver Cup statt. Es ist das Herzensturnier von Roger Federer, das er auch selber ins Leben gerufen hat. Das Besondere an der dritten Austragung: Sie findet in der Schweiz statt, in der Genfer Palexpo-Halle, nämlich.
Nach dem Spiel gegen Dimitrov sagte Federer, es sei nichts Schlimmes. Er rechne damit, dass er in ein paar Tagen wieder einsatzfähig sein werde. Aber es wäre nicht das erste Mal, dass der Schweizer eine Verletzung zuerst ein bisschen zuwenig ernst nimmt.
Erinnerungen an 2016
Im Sommer 2016 spielte er beispielsweise mit schmerzendem Knie in Halle und Stuttgart. Weil die Schmerzen etwas weniger wurden trat er in Wimbledon an, wo die Verletzung im Halbfinal wieder aufbrach. Die Folge: sechs Monate Pause, Gedanken an ein Karriere-Ende.
So schlimm wie damals ist die aktuelle Rückenverletzung aber nicht. Kommt dazu, dass er sich am oberen Rücken verletzt hat, was für einen Tennisspieler untypisch ist.
Man darf mit Roger Federer rechnen
Zudem kennt er seinen Körper sehr gut. Federer hat jetzt einige Tage Zeit, Abklärungen und vor allem eine Entscheidung zu treffen. Zum aktuellen Zeitpunkt darf davon ausgegangen werden, dass der Schweizer ab dem 20. September in Genf mit dem Team Europa aufschlägt.