Roger Federer verrät: Das war mein Lieblingsspiel
Über 1500 Spiele hat Roger Federer auf der ATP-Tour gespielt und dabei mehr als 100 Titel gewonnen. «Das perfekte Spiel» war für ihn ein Achtelfinal 2001.
Das Wichtigste in Kürze
- Roger Federer machte 1526 Profispiele und holte zahlreiche Titel – 20 bei Grand Slams.
- Als sein Lieblingsspiel bezeichnet er aber den Sieg gegen Pete Sampras in Wimbledon 2001.
- Das einzige Spiel gegen sein Kindheitsidol sei «märchenhaft» gewesen.
Knapp zwei Jahre ist es her, seit Roger Federer ein letztes Mal als aktiver Spieler auf der Tennisbühne auftrat.
An der Seite seines langjährigen Rivalen Rafael Nadal endete die unglaubliche Karriere des Maestros. Diese umfasst 1526 Profispiele und 103 ATP-Titel, davon 20 an Grand-Slam-Turnieren.
Das Lieblingsspiel seiner Karriere war allerdings ein Achtelfinal, wie Federer gegenüber «Vogue» verrät.
Federer schlägt Sampras – «Er war mein Held»
2001 war es, als der damals 19-Jährige durch einen Sieg gegen Pete Sampras erstmals in den Wimbledon-Viertelfinal vorstiess. Der Amerikaner trat mit einer Serie von vier Titeln an und hatte die letzten 31 Spiele in Wimbledon alle gewonnen.
Federer beendete diese Serie mit einem 7:6, 5:7, 6:4, 6:7, 7:5. «Er war mein Held», sagt der Schweizer rückblickend. «Es war das erste und einzige Mal, dass ich gegen ihn gespielt habe. Das bei meinem Debüt auf dem Center Court von Wimbledon und über fünf Sätze.»
Der junge Roger hielt dem Druck stand und ging nach verwertetem Matchball auf die Knie. «Ich weiss nicht, ob es das erste Mal war, dass ich nach einem Sieg geweint habe. Aber es ging einfach so viel in meinem Kopf vor, es war märchenhaft.»
Sieg gegen Sampras war «ein Meilenstein»
Dieses Märchen endete 2001 aber schon in der nächsten Runde: Der Brite Tim Henman war im Viertelfinal zu stark. Aber die Sampras-Ära in Wimbledon mit sieben Titeln in acht Jahren war beendet. Zwei Jahre später stemmte Federer den Pokal auf dem heiligen Rasen in die Höhe – den ersten von acht.
Dass er zum neuen Rasen-König wurde und sein Idol Sampras sogar überflügeln konnte, liegt wohl auch am Direktduell. Ab da habe er gewusst: «Ich bin auf dem richtigen Weg.» Federer beschreibt: «Es war ein Meilenstein. Das perfekte Spiel.»