Spannendes Duell: Rafael Nadal und Novak Djokovic kämpfen um Nr. 1
Das Wichtigste in Kürze
- Sowohl Nadal als auch Djokovic könnten Ende Saison an der Ranglistenspitze stehen.
- Aktuell hat der Spanier die besseren Karten.
- Allerdings ist fraglich, ob er an den ATP Finals überhaupt antreten kann.
Rafael Nadal führt nach ziemlich genau einem Jahr Unterbruch die ATP-Weltrangliste wieder an. Obwohl der 33-jährige Spanier am Turnier in Paris-Bercy im Halbfinal Forfait gab, löste er den Serben an der Spitze ab. Dieser konnte trotz seines Turniersieges nicht verhindern, dass er zurückfällt.
Keine Punkte zu verteidigen
Dies hat einen einfachen Grund: Die Punkte für die World Tour Finals fielen bereits jetzt aus der Wertung. Zudem holte Nadal mit seinem Halbfinal-Vorstoss 360 Punkte in Paris-Bercy. Letztes Jahr nahm der Spanier weder am letzten Masters des Jahres noch am den ATP Finals teil. Und hatte darum keine Punkte zu verteidigen.
Nummer-1-Rennen bleibt spannend
Das Rennen um die Weltnummer 1 zum Jahresende bleibt indes spannend. Sowohl Rafael Nadal als auch Novak Djokovic können zum Abschluss des Jahres auf dem Tennis-Thron stehen.
Der Mallorquiner startet allerdings mit einem Vorsprung von 640 Punkten in die inoffiziellen Weltmeisterschaften. Maximal gibt es an den World Tour Finals 1500 Punkte zu holen. 200 für jeden Gruppenspiel-Sieg, 400 für den Halbfinal-Sieg, nochmals 500 für den Sieg im Final.
Rafael Nadal bleibt fraglich
Dabei ist es fraglich, ob Nadal überhaupt an den WTF wird teilnehmen können. Der 33-Jährige musste sich in Paris zuletzt verletzt zurückziehen. Selbst wenn er nicht spielen würde, wäre es möglich, dass er die Weltnummer 1 behalten kann.
Djokovic muss nämlich in jedem Fall mindestens den Final erreichen, um seinen Konkurrenten noch abzufangen. Gewinnt er alle seine Gruppenspiele und verliert dann den Halbfinal, gewinnt er 600 Punkte. 40 zu wenig, um den Platz an der Spitze zurückzuerobern.
Je nach Abschneiden von Nadal muss Djokovic allerdings nicht einmal alle Gruppenspiele gewinnen um ihn zu überholen. Wenn er denn das Turnier gewinnt.
Roger Federer derzeit abgemeldet
Für Roger Federer (6190 Punkte) ist der Kampf um die Weltnummer 1 längst abgehakt. Der Schweizer muss gar noch um sein Nummer-3-Ranking zittern. Daniil Medvedev liegt im Ranking nur 485 Zähler hinter dem Maestro. Und auch Dominic Thiem (5025 Punkte) könnte mit einem Exploit noch am Schweizer vorbeiziehen.