Stefanos Tsitsipas: Viel Ärger nach Frauen-Vergleich!
Das Thema der Lohngleichheit im Tennis wirft einmal mehr hohe Wellen. Der Grieche Stefanos Tsitsipas (23) sorgt mit einer Aussage für ordentlich Wirbel.
Das Wichtigste in Kürze
- Stefanos Tsitsipas hat sich zur Lohn-Debatte geäussert.
- Dafür wird er nun von einigen Spielerinnen kritisiert.
- Der Grieche fordert bei gleichem Lohn gleich lange Matches.
Sollen Frauen und Männer im Tennis gleich viel verdienen? Mit dieser Frage befassen sich Profis und Experten seit vielen Jahren. Und die Meinungen gehen auseinander.
Stefanos Tsitsipas (ATP 5) hat nun zusätzlich Öl in die schon brennende Diskussion gegossen. Der Grieche findet nämlich: «Frauen bekommen die gleiche Bezahlung, wenn sie Best-of-Three spielen. Dann bekommen sie die gleiche Bezahlung, wenn sie Best-of-Five spielen.»
Osaka kontert Tsitsipas
Der 23-Jährige begründet seine Meinung: «Es gibt auch viele Wissenschaftler und Statistiker da draussen. Man hat mir gesagt, dass Frauen eine bessere Ausdauer haben als Männer.»
Diese Äusserungen kommen längst nicht bei allen gut an. Naomi Osaka findet auf das Thema angesprochen: «Will er neun Sätze spielen? Wenn er versucht, mein Spiel zu verlängern, werde ich seines verlängern.»
Andy Murray: «Schwierige Sache»
Die vierfache Grand-Slam-Siegerin fügt hinzu: «Ich habe das Gefühl, dass das die Struktur des Tennis verändern würde. Die Leute werden anfangen, Dinge im Fitnessstudio anders zu machen und so weiter. Es dürfte wahrscheinlich auch sehr lange dauern, bis es umgesetzt würde.»
Auch Andy Murray hat sich zum Thema geäussert. «Das ist eine schwierige Sache», sagt die ehemalige Nummer 1 der Welt. «Als Spieler habe ich es immer genossen. Ich denke, es war gut, aber ich persönlich würde mir nicht viereinhalb, fünf Stunden Tennis ansehen.»
Hintergrund der Diskussion: Männer spielen an Major-Turnieren auf drei Gewinnsätze, während es bei Frauen deren zwei sind.