Tennisturnier in Indian Wells wegen Coronavirus abgesagt
Stan Wawrinka und Belinda Bencic können aus Indian Wells abreisen. Die Organisatoren sagen das Tennis-Turnier wegen der Coronavirus-Epidemie ab.
Das Wichtigste in Kürze
- Das WTA- und ATP-Tennisturnier in Indian Wells ist wegen des Coronavirus abgesagt.
- Die Absage betrifft unter anderem auch Belinda Bencic und Stan Wawrinka.
Wegen eines bestätigten Coronavirusfalls in der Region findet das für kommende Woche geplante Tennisturnier im amerikanischen Indian Wells nicht statt.
Das gaben die Veranstalter um Turnierdirektor Tommy Haas am Sonntagabend (Ortszeit) bekannt. Man sei sehr enttäuscht, dass das Turnier nicht stattfinden wird.
Die Gesundheit und Sicherheit aller Beteiligten ist «aber von grosser Bedeutung», sagte Haas laut Mitteilung. «Wir sind darauf vorbereitet, das Turnier zu einem anderen Zeitpunkt zu veranstalten und prüfen Optionen.»
Bencic: Update Indian Wells
Das kombinierte Damen- und Herren-Turnier östlich von Los Angeles hätte am Donnerstag beginnen sollen. Betroffen von der Absage sind auch die Schweizer Top-Spieler Stan Wawrinka und Belinda Bencic.
Die beste Schweizer Tennis-Spielerin hat sich bereits auf Twitter zur Absage gemeldet. Stan Wawrinka hat sich bisher nicht öffentlich zur Absage geäussert.
Roger Federer hatte bereits zuvor wegen seiner Knie-Operation für das Turnier abgesagt. Im letzten Jahr stand der «Maestro» noch gegen Dominic Thiem im Final. Diesen hatte er jedoch gegen den Österreicher verloren.
Indian Wells bereitete sich auf Corona vor
Indian Wells wird aufgrund seiner Beliebtheit bei Spielern und Fans, informell als fünfter Grand Slam bezeichnet. Jedes Jahr zieht die Veranstaltung über zwei Wochen lang bis zu 450'000 Menschen aus aller Welt an.
Die Absage von Indian Wells kommt daher etwas überraschend, denn die Organisatoren hatten sich auch bestens auf die Epidemie vorbereitet.
So sollten etwa Tennisspieler ihre eigenen Handtücher auf dem Platz verwalten und Ballkindern wurde das Tragen von Handschuhen auferlegt. Auch bei Restaurantmitarbeitern wurde eine Handschuh-Pflicht eingeführt, ebenso bei Freiwilligen Helfern.
Besorgten Fans wurde sogar eine Rückerstattung oder eine Gutschrift fürs nächste Jahr angeboten. Weiter wurden als Vorsichtsmassnahme über 250 Händedesinfektionsstationen auf dem ganzen Gelände installiert.
Noch am Freitag hiess es von einem Sprecher, dass die Organisatoren mit der Durchführung des Events rechnen würden.
