Unfaires Verhalten auf WTA-Tour: Aufgabe nach Eklat
Shuai Zhang hat bei den Hungarian Open in Budapest ihr Achtelfinalmatch verfrüht abgebrochen. Ihre Gegnerin hatte zuvor unfairerweise eine Ballmarke verwischt.
Das Wichtigste in Kürze
- Chinesische Tennisspielerin bricht Spiel nach Eklat in Budapest ab.
- Gegnerin Toth aus Ungarn hatte einen Ballabdruck absichtlich verwischt.
- Möglicherweise droht Toth nun eine Strafe der Turnierleitung.
Die chinesische Tennisspielerin Zhang Shuai brach am Dienstag unter Tränen ihr WTA-Match in Budapest ab. Zuvor wischte ihre ungarische Gegnerin Amarissa Toth nach einer umstrittenen Entscheidung eine Ballmarke auf dem Sandplatz mit dem Fuss weg.
Die bei dem Turnier an Nummer zwei gesetzte Zhang schlug eine Vorhand. Der Ball schien direkt auf der Linie zu landen. Der Linienrichter erklärte den Ball für aus. Daraufhin kam der Stuhlschiedsrichter herunter auf den Platz, um einen Blick auf die Markierung zu werfen, und bestätigte die Entscheidung.
Zhang war verärgert über die Entscheidung und bat darum, mit der Turnierleitung zu sprechen. Das Spiel wurde für einen weiteren Punkt fortgesetzt, aber die Meinungsverschiedenheiten über die strittige Entscheidung blieben bestehen. Daraufhin ging Toth zur Markierung und wischte sie mit ihrem Schuh weg.
Unter Tränen und Buhrufen der ungarischen Tennisfans gab Zhang das Spiel auf. Sie verliess den Platz nach zwei Handschlägen mit der Schiedsrichterin und Toth. Laut Turnierleitung wird der Fall mithilfe der Videoaufnahmen geprüft. Möglicherweise erhält Amarissa Kiara Toth eine empfindliche Strafe für die unfaire Geste.