Zürcher Riedi scheitert in Gstaad an Struff

Leandro Riedi verpasst den erstmaligen Viertelfinal-Einzug an einem ATP-Turnier. Beim Heimturnier in Gstaad verliert der Zürcher in der zweiten Runde gegen Jan-Lennard Struff. Die deutsche Weltnummer 37 schlägt den 22-Jährigen mit 7:6 und 7:6.

Im ersten Satz gestaltet sich die Partie sehr ausgeglichen. Erst übersteht Riedi bei eigenem Aufschlag einen schwierigen Moment. Dann bringt er Struff mehrfach in Bedrängnis, kann seine drei Breakbälle – einer davon ein Satzball – aber nicht nutzen.

So geht es schlussendlich ins Tiebreak. Dort verliert Riedi den ersten Punkt bei eigenem Aufschlag. Mit zwei aggressiven Returns dreht er das Geschehen wieder. Dann bricht Riedi ein und liegt plötzlich 3:6 hinten. Er wehrt drei Satzbälle ab und verliert die Kurzentscheidung dann doch mit 6:8.

Im zweiten Satz bleibt Leandro Riedi bei eigenem Aufschlag extrem stabil. Er serviert mit hoher Geschwindigkeit und schlägt diverse Winner – häufig mit der Vorhand. Allerdings gilt für Gegner Struff dasselbe. So geht auch dieser Satz ohne Break ins Tiebreak.

Dort spielt der Deutsche diesmal absolut fehlerlos. Dem jungen Schweizer unterlaufen derweil gleich zwei Doppelfehler, die ihn arg unter Druck bringen. Am Ende verliert er auch das zweite Tiebreak: diesmal sogar mit 1:7.

Trotz der Niederlage wird sich Leandro Riedi am nächsten Montag voraussichtlich auf Platz 121 der Weltrangliste verbessern. Das bedeutet ein neues Karrierehoch. Weiter geht es für den 22-Jährigen in Nordamerika: In den nächsten Wochen ist er für die Qualifikation in Atlanta (ATP 250) und Washington (ATP 500) gemeldet.