Unihockey-WM: Sehr wenig fehlte zum Titel daheim

Philipp Kobel
Philipp Kobel

Neuchâtel,

Ein erneutes Wunder bleibt aus: Die Schwedinnen holen sich den 7. Unihockey-WM-Titel en suite gegen sackstarke Schweizerinnen. Diese sind bitter enttäuscht.

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Flurina Marti, Kapitänin der Schweizer Nati, gibt ihrer Mannschaft eine «aufgerundete 6» fürs Heimturnier. - Nau

Das Wichtigste in Kürze

  • Schweden bezwingt die Schweiz im Unihockey-WM-Final der Frauen mit 3:2 nach Verlängerung.
  • Die Schweizerinnen sind bitter enttäuscht, aber dennoch stolz auf ihre Leistung.

Acht Sekunden waren noch auf der Uhr in der ausverkauften Patinoire du Littoral zu Neuenburg, als die Halle explodierte. Das ist mit Verlaub symbolisch gemeint – und noch untertrieben. Corin Rüttminann hatte die bravourös anrennenden Schweizerinnen auf Pass von Katrin Zwinggi zum 2:2-Ausgleich geschossen. Alles war wieder möglich.

Doch nach 61 Sekunden war der Traum vom Titel daheim ausgeträumt. Johanna Hultgren versenkte einen Querpass und schickte die Schweizerinnen ins Tal der Tränen.

«Eine aufgerundete 6»

Flurina Marti, Kapitänin der Schweizer Mannschaft, zollte ihren Mitspielerinnen grössten Tribut. «Ich bin extrem stolz, wie sehr wir die Schwedinnen an den Rand einer Niederlage gebracht haben.» Ihrer Mannschaft gebe sie für das Turnier «eine aufgerundete 6».

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Lara Heini, Goalie der Schweiz, lobt den unglaublichen Teamspirit ihrer Mannschaft. - Nau

Auch Torhüterin Lara Heini – sie wurde als bester Goalie des Turniers ausgezeichnet und hielt die Schweiz mit mirakulösen Saves im Spiel – lobte ihre Vorderfrauen. «Selten habe ich einen solchen Teamspirit erlebt, wie wir ihn in diesem Turnier hatten. Ich bin unglaublich stolz.»

Reaktion eines Champions

Während die Schweizerinnen den zweiten Titel nach 2005 verpassen, krönten sich die Schwedinnen indes zum siebten Mal in Folge zu Weltmeisterinnen. Wie sie nach dem Schock vor Ablauf der regulären Spielzeit reagierten, zeugte von grosser Klasse.

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Den goldenen «Plämpel» um den Hals: Schwedens Verteidigerin Ida Sundberg. - Nau

Nun steht der Schweiz ein Umbruch bevor. Verdiente Spielerinnen, wie Seraina Ulber, spielen nicht länger für die Nati. Zwei Jahre haben die Schweizerinnen Zeit, um wieder eine schlagkräftige Truppe zu stellen. 2021 steigt die WM im schwedischen Uppsala. Dann ist Revanche angesagt.

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