Ex-NBA-Star Scottie Pippen greift Jordan und Trainer-Legende an
Zwischen 1991 und 1998 holten sie gemeinsam im legendären Bulls-Ensemble sechs Titel. Jetzt holt Ex-NBA-Star Scottie Pippen zum Rundumschlag aus.
Das Wichtigste in Kürze
- Unter Ex-Trainer Jackson spielte Pippen gemeinsam mit Jordan bei den Chicago Bulls.
- Gemeinsam haben die Basketball-Legenden die erfolgreichste Bulls-Ära geprägt.
- Dennoch schiesst Pippen jetzt gegen seine ehemaligen Weggefährten.
In den 90ern dominieren die Chicago Bulls die amerikanische NBA nach Belieben. Innerhalb von acht Jahren holen die Bulls unter Trainer-Legende Phil Jackson starke sechs Titel. Auf dem Höhepunkt seiner Karriere angelangt, verzaubert dabei Michael Jordan (58) die Massen. Die NBA bezeichnet den heute 58-Jährigen als den besten Basketballer aller Zeiten.
Ex-Teamkollege und der ebenfalls als Basketball-Legende geltende Scottie Pippen äussert sich nun in einer US-Talkshow zu dieser Zeit. Überraschenderweise lässt der Amerikaner in der «The Dan Patrick Show» kein gutes Haar an seinen ehemaligen Wegbegleiter!
1994 wird Pippen ein entscheidender Wurf von Ex-Coach Jackson verweigert und Toni Kukoc zugesprochen. Wenn es nach dem 55-Jährigen geht, geschah dies aus rassistischen Gründen von seinem Ex-Coach Jackson.
Auf die Frage des Moderators, ob dies ein Rassismus-Akt war, antwortet Pippen nur trocken: «Oh ja.»
Host Dan Patrick will schlichten, nennt dies illoyal statt Rassismus. «Das ist ihre Sichtweise, ich habe meine, denn ich war mit ihm in der Umkleidekabine. Ich war mit ihm beim Training, sie schauen aus der Ferne», kontert Pippen.
Plötzlich kommt der ehemalige Basketball-Star so richtig in Fahrt. Und jetzt kriegt auch Basketball-Legende Michael Jordan sein Fett weg. Laut Pippen waren viele der Entscheidungen seines Ex-Teamkollegen «egoistisch» veranlagt. So auch die als Jordan 1993 überraschend in die Baseball-Liga wechselte.
«Es war eine grosse Entscheidung, aber es war eine egoistische Entscheidung. Aber es war irgendwie, wie Michael Jordan war. Das war ein Typ, der glaubte, er könne alles alleine schaffen», meint Pippen.
Doch warum äussert sich Pippen so negativ? US-Medien spekulieren bereits, dass er Promo machen will. Zufälligerweise erscheint nämlich im November seine eigene Autobiografie.