Mike Tyson: Roy Jones Junior erhebt schwere Vorwürfe gegen WBC
Roy Jones Jr. bestreitet am 28. November einen Show-Kampf gegen Mike Tyson. Dass die Runden von drei auf zwei Minuten verkürzt wurden, gefällt ihm nicht.
Das Wichtigste in Kürze
- Am 28. November steigen Mike Tyson und Roy Jones Jr. für einen Show-Kampf in den Ring.
- Letzterer beklagt sich in einem Podcast über die wöchentlichen Kampf-Änderungen der WBC.
- Alles werde auf Mike Tyson zugeschnitten, an seine Gesundheit denke niemand.
In etwas mehr als einem Monat ist es soweit. Am 28. November gibt Ex-Box-Champ Mike Tyson sein Comeback im Ring. Der 54-Jährige tritt in einem Show-Kampf in Los Angeles gegen Roy Jones Junior (51) an.
Dieser erhebt nun im Vorfeld schwere Vorwürfe gegen den Veranstalter WBC (World Boxing Council). Die Kampf-Bedingungen würden laufend auf Mike Tyson zugeschnitten.
Runden von drei auf zwei Minuten verkürzt
Der fünffache Weltmeister enthüllt in einem Podcast mit Joe Rogan, dass der WBC massive Veränderungen im bevorstehenden Duell vorgenommen hat. Aufgrund von Sicherheitsbedenken habe die WBC beispielsweise die Runden von drei auf zwei Minuten verkürzt, so Jones.
«Ich muss jetzt acht zweiminütige Runden absolvieren. Das ist auch zu seinem Vorteil – alles wird momentan zu seinem Vorteil angepasst. Mit dreiminütiger Runden-Dauer hätte Tyson weniger lang mithalten können. Ich werde jetzt schneller arbeiten müssen, als geplant.»
«Sie wollen Mike Tyson frisch halten»
Die Bedingungen würden laufend zugunsten von Mike Tyson geändert. «Sie ändern die Dinge wöchentlich. Sie sagen, dass es eine Sicherheitsmassnahme ist. Aber an was sie nicht denken, ist, dass es für mich umso gefährlicher wird, je länger man Mike frisch hält.»
Jones kämpfte zuletzt vor zwei Jahren. Mike Tyson steigt zum ersten Mal seit 2005 wieder in den Ring. In der Öffentlichkeit gab es grosse Bedenken hinsichtlich des Grössenunterschieds, des Alters und der Inaktivität. Am Mittwoch rätselten Tyson-Fans um dessen Gesundheitszustand, nachdem er sich in einem TV-Interview fragwürdig verhielt.
Peter Stucki, Präsident der Berufsbox-Kommission des Schweizerischen Boxverbandes SVB, sagte kürzlich zu Nau.ch: «Diesen Kampf würde ich in der Schweiz nie erlauben. Never!»