Mike Tyson: «War von Drogen-Dämon besessen»
Mike Tyson gibt am 28. November sein Ring-Comeback. Mit dem Kampf will er auch beweisen, dass er ein düsteres Kapitel seines Lebens überwunden hat.
Das Wichtigste in Kürze
- Mike Tyson steht kurz vor seinem Ring-Comeback.
- Am 28. November trifft der US-Amerikaner in einem Showkampf auf Roy Jones Junior.
- Mit seiner dunklen Vergangenheit habe er abgeschlossen, so der Ex-Box-Champion.
In knapp einem Monat steigt Mike Tyson zurück in den Ring – und das mit 54 Jahren! Am 28. November gibt der US-Amerikaner sein Comeback. In einem Showkampf fordert er Roy Jones Junior (51) heraus.
Ironmike will es nochmals allen zeigen. Denn seine Aktiv-Karriere endete mit drei Niederlagen in den letzten vier Kämpfen. Im Juni 2005 boxte er zum letzten Mal – und verlor gegen den krassen Aussenseiter Kevin McBride durch technischen Knockout.
Mike Tyson: «Bin jetzt ein anderer Mensch»
Mike Tyson sagt, dass er damals von einem «drogenbetriebenen Dämonen» besessen war. Er habe über 450 Millionen verprasst – viel davon für Kokain. Zwar rauche er heute pro Monat noch immer CBD im Wert von rund 38'000 Franken. Ansonsten pflege er aber einen sehr sauberen Lebensstil – das würden die Leute bei seiner Ring-Rückkehr sehen.
In einem TV-Interview sagt der ehemalige Schwergewichts-Weltmeister: «Als ich nach meinem letzten Kampf mit dem Boxen aufhörte, war ich einfach froh, dass es vorbei war. Damals war ich ein völlig anderer Mensch. Ich habe damals nur des Geldes wegen gekämpft, ich war auf Drogen. Aber jetzt habe ich den Wunsch und den Willen, zu kämpfen.»
«Fühle mich grossartig»
Iron Mike ist nun bereit für das Duell der Box-Opas gegen Roy Jones Junior. Seine triste Vergangenheit habe er abgehakt. «Der Typ von damals war nur ein Geist von mir. Jetzt fühle ich mich grossartig und ich will, dass die Welt das sieht.»
Die Karriere von Mike Tyson war geprägt von Weltmeistertiteln – und zahlreichen Skandalen. Nebst seiner Drogensucht in den 2000er-Jahre, wurde er 1992 auch zu sechs Jahren Haft wegen Vergewaltigung verurteilt.
Hinzu kamen Haftstrafen wegen Körperverletzung. Zudem bleibt die Szene 1997 gegen Evander Holyfield unvergessen, als er seinem Gegner einen Teil seines Ohrs abbiss.