NBA: Houston Rockets machen Protest wegen Korb-Klau offiziell
Ein erfolgreicher Dunk von Harden wird nicht gezählt und Houston verliert das Spiel gegen San Antonio. Jetzt legen Capela und Co. bei der NBA Protest ein.
Das Wichtigste in Kürze
- Houston verliert bei den San Antonio Spurs nach zweifacher Verlängerung mit 133:135.
- Den Rockets wird im Schlussviertel ein erfolgreicher Dunk nicht angerechnet.
- Jetzt legt Houston Protest ein und fordert, dass Teile der Partie wiederholt werden.
Die in der NBA weiterhin heiss diskutierte Szene ereignete sich in der Nacht auf Mittwoch. 7:50 Minuten vor dem Ende stieg Rockets-Superstar James Harden völlig freistehend zum Dunk hoch. Und brachte Houston scheinbar mit 15 Punkten in Führung. Der Ball ging durch den Ring, verhedderte sich dann aber im Netz und sprang unglücklich weg.
Die Schiedsrichter gaben den Korb unverständlicherweise nicht. Clint Capela und Co. verloren das Spiel gegen die San Antonio Spurs anschliessend nach der zweiten Verlängerung mit 133:135.
Rockets legen Protest ein
Was sich schon abgezeichnete, ist jetzt offiziell. Wie US-Medien übereinstimmend berichten, legen die Houston Rockets bei der NBA Protest gegen das Spiel ein.
Die NBA selbst soll sich laut «ESPN» bereits mit der Partie beschäftigt haben. Um dem ganzen aber mehr Nachdruck zu verleihen, nehmen die Texaner das Heft nun selbst in die Hand.
Sieg wird wohl nicht nachträglich angerechnet
Die Houston Rockets verfolgen mit dem Protest ein klares Ziel: Sie fordern, dass die restlichen 7:50 Minuten nach dem strittigen Harden-Dunk mit dem erarbeiteten 15-Punkte-Vorsprung wiederholt werden.
Die Hoffnung, dass Houston den Sieg am grünen Tisch angerechnet bekommt, gibt es anscheinend nicht mehr. Beide Teams müssen nun relevante Beweise vorlegen. Die NBA hat nach Erhalt dieser Beweise fünf Tage Zeit, um ein Urteil zu fällen.
Ähnlicher Fall in der NBA
In der Saison 2007/08 wurde tatsächlich einmal ein Protest gutgeheissen und ein Teil der Partie noch einmal gespielt.
Damals wurde Miamis Shaquille O'Neal gegen Atlanta im vierten Viertel wegen zu vielen Fouls disqualifiziert. Dies, obwohl er gar nicht die erforderten sechs Fouls eingesammelt hatte. Die letzten 51,9 Sekunden des vierten Viertels wurden dann über drei Monate später nachgeholt.