541 Touchdown-Pässe: Saints-Quarterback Drew Brees knackt den Touchdown-Rekord von Legende Peyton Manning. Hier sind die Tops und Flops der NFL Woche 15.
NFL Drew Brees
Drew Brees (40) verewigt sich ein weiteres Mal in den Geschichtsbüchern der NFL. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Saints-Quarterback Drew Brees knackt den Touchdown-Rekord von Peyton Manning.
  • Auch Lamar Jackson verewigt sich in den Geschichtsbüchern der NFL.
  • Die Raiders werden unrühmlich aus Oakland verabschiedet.
Ad

Der Playoffkampf in der NFL geht in die heisse Phase. Nach Woche 15 sind auch die 49ers, Bills, Patriots, Seahawks und Packers sicher in den Playoffs.

Damit sind in der AFC und NFC an den letzten beiden Spieltagen noch je zwei Playoffplätze zu vergeben.

NFL
Das «Playoff Picture» der NFL nach Woche 15. - Screenshot NFL

Top 5

541 Touchdown-Pässe: Drew Brees knackt Manning-Rekord

Die New Orleans Saints feiern gegen die Indianapolis Colts einen ungefährdeten 34:7-Erfolg. Der gefeierte Held ist dabei Quarterback Drew Brees.

Der 40-jährige Oldie bringt sensationelle 29 seiner 30 Pässe an den Mann. Dabei wirft er 307 Yards und vier Touchdown-Pässe. Nimmt man das Spiel gegen die 49ers dazu, warf Brees in den letzten beiden Partien sagenhaften neun Touchdown-Pässe.

Mit nun 541 Würfen in die Endzone übertrifft Brees den 2016 zurückgetretenen Peyton Manning (539). Zudem überholt Brees im Wettrennen der aktiven Superstars Tom Brady (538).

Drew Brees verewigt sich in den NFL-Geschichtsbüchern. - Instagram/@NFL

Brees spricht nach dem Spiel von einem «ziemlich unglaublichen Moment. «Das ist eine besondere Nacht und eine, an die ich mich immer erinnern werde», so die Quarterback-Legende.

Lamar Jackson bricht NFL-Rekord

Die Baltimore Ravens rauschen weiter durch die NFL. Beim 42:21 gegen die New York Jets feiern sie den zehnten Sieg in Folge. Dazu sichern sich die Ravens vorzeitig den Titel in der AFC North.

Mann des Abends ist einmal mehr Quarterback Lamar Jackson. Er bringt 15 seiner 23 Pässe an den Mann und wirft fünf Touchdowns. Ausserdem verewigt sich der 22-Jährige in den Geschichtsbüchern der NFL.

Lamar Jackson
Lamar Jackson sichert sich einen Platz in den NFL-Geschichtsbüchern. - Twitter/@BleacherReport

Mit seinen 86 Rushing Yards knackt er den 2006 von Michael Vick aufgestellten Rekord für Quarterback-Rushing-Yards in einer Saison. Vick kam damals auf 1039 Yards. Jackson steht zwei Spiele vor dem Ende der Regular Season bereits bei 1103 Yards

Nach dem Spiel meint der meistgehandelte MVP-Kandidat: «Das ist ziemlich cool. Er war mein Lieblingsspieler. Es ist eine Ehre für mich, diesen Rekord zu brechen.»

Cowboys und Eagles erspielen sich Showdown um Playoffqualifikation

Die NFC East ist das grosse Sorgenkind der NFL. Kein Team hat in dieser Division eine positive Bilanz. Der Playoffkampf ist deswegen aber nicht minder spannend.

Sowohl die Dallas Cowboys (44:21 gegen die Rams), als auch die Philadelphia Eagles (37:27 gegen Washington) gewinnen. Damit stehen beiden Mannschaften nun bei einer Bilanz von 7-7.

Carson Wentz
Eagles-Quarterback Carson Wentz führte sein Team zu einem Sieg über die Washington Redskins. - Twitter/@Eagles

Am nächsten Wochenende treffen die Cowboys im Direktduell um den Divisionssieg auf die Eagles. Gewinnt Dallas, stehen sie dank der besseren Divisonsbilanz in den Playoffs. Gewinnt Philadelphia, übernehmen sie in der NFC East die Führung. Am letzten Spieltag könnten die Eagles dann mit einem Sieg die Playoffs aus eigener Kraft sicherstellen.

Vikings gewinnen dank überragender Defensive

Minnesota macht nach dem 39:10-Sieg gegen die Los Angeles Chargers einen grossen Schritt in Richtung Playoffs. Die Vikings stehen nun bei zehn Siegen und nur vier Niederlagen.

Massgeblichen Anteil am Sieg hat dabei die Defensive der Vikings. Diese ist für sagenhafte sieben Turnover (drei Interceptions / vier eroberte Fumbles) und einen Touchdown verantwortlich.

Minnesota Vikings
Die Minnesota Vikings bleiben zuhause ungeschlagen. - Twitter/@Vikings

Texans beenden Höhenflug der Titans

Die AFC South erlebt im Playoffrennen eine Vorentscheidung. Die Texans bauen dank dem 24:21 gegen die Titans ihren Vorsprung auf den direkten Kontrahenten aus. Zudem beenden sie die vier Spiele andauernde Siegesserie von Tennessee.

Die Texans gewinnen die Partie dank Punkten im zweiten und vierten Viertel. In der Offensive überzeugt Runningback Carlos Hyde mit 104 Lauf-Yards und einem Touchdown. Passempfänger Kenny Stills sorgt für die anderen beiden Touchdowns.

Für das Big Play des Spiels ist allerdings Whitney Mercilus im zweiten Viertel zuständig. Der Texans-Linebacker fängt einen Pass von Ryan Tannehill an der eigenen Endzone ab. Im Anschluss stürmt er über 86 Yards ans andere Feldende. Und zwei Snaps später kann Houston über den ersten Endzonenbesuch des Spiels jubeln.

Flop 5

Raiders mit Buhrufen verabschiedet

Die Oakland Raiders erleben einen Tag zum vergessen. Das Team um Quarterback Derek Carr verliert nach einer 16:3-Halbzeitführung gegen Jacksonville am Ende doch noch mit 16:20. Mit der vierten Niederlage in Serie verspielen die Raiders zudem die wohl letzte Chance auf die Playoffs.

Dem aber nicht genug. Es ist gleichzeitig das letzte Spiel der Franchise in Oakland. Nach dieser Saison folgt der Umzug nach Las Vegas.

Die Fans der Oakland Raiders deckten die Spieler mit Buhrufen ein. - Twitter

Niederlage, sehr wahrscheinliches Playoff-Aus und ein Team, das die Stadt verlässt – der Frust bei den Fans ist riesig. Als die Raiders-Akteure das letzte Mal das Stadion verlassen, hagelt es laute Buhrufe, regnet Bierbecher und Müll.

Rückschlag für die 49ers

San Francisco verliert überraschend gegen die Atlanta Falcons mit 22:29. Die Entscheidung fällt in einer umkämpften Partie erst ganz am Ende. Zwei Sekunden vor Schluss sorgt Atlantas Wide Receiver Julio Jones für den entscheidenden Touchdown.

Trotz der Niederlage sind die San Francisco 49ers nun definitiv für die Playoffs der NFL qualifiziert. Allerdings rutscht die Kult-Franchise in der NFC von Rang eins auf Platz fünf ab und müsste aktuell eine Wild-Card-Partie absolvieren.

Browns wohl vorzeitig aus dem Playoffrennen

Vor der Saison wurde Cleveland zum erweiterten Favoritenkreis auf den Super Bowl gezählt. Nun sind die Playoffchancen der Browns zwei Spieltage vor Schluss nur noch theoretischer Natur. Bei den Arizona Cardinals setzt es eine deutliche 24:38-Niederlage und die achte Pleite der Saison ab.

Dementsprechend gross ist bei den Browns der Frust. Einige Spieler, darunter Passempfänger Jarvis Landry, sollen entlangt der Arizona-Seitenlinie gar die Worte «komm und hol mich» gerufen haben.

Browns
Die Browns begraben mit der Niederlage gegen die Cardinals ihre Playoff-Hoffnungen endgültig. - Twitter/@Browns

Weisse Denver-Trikots bei starkem Schneefall

Nach zuletzt zwei Siegen muss sich Denver bei den Kansas City Chiefs klar mit 3:23 geschlagen geben. Die neunte Niederlage der Saison ist für die Broncos gleichzeitig das vorzeitige Playoff-Aus.

Rookie-Spielmacher Drew Lock kann bei seinem dritten Auftritt in der NFL erstmals nicht überzeugen. Der 23-Jährige schafft mit seiner Offensive nur gerade 251 Yards Raumgewinn. Dazu bringt Lock nur 18 seiner 40 Pässe an den Mann.

Neben der deutlichen Pleite sorgt Denver noch für einen weiteren Flop. Bei starkem Schneefall in Kansas spielen die Broncos komplett in weiss gekleidet.

Steelers-Quarterback Hodges wirft vier Interceptions

Pittsburgh vergibt gegen Buffalo den Sieg im letzten Viertel und unterliegt den Bills am Ende mit 7:10.

Vor allem Quarterback Devlin Hodges erlebt ein rabenschwarzes Spiel und wirft gleich vier Interceptions. Auch das Laufspiel um Star-Runningback James Conner kommt nicht auf Touren und erläuft lediglich 51 Yards.

Mit einer Bilanz von 8-6 haben die Steelers aber weiterhin beste Chancen auf eine Playoffteilnahme.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

StadionPlayoffsSuper BowlAtlanta FalconsPhiladelphia EaglesTom BradySeahawksNaturNFL