NFL: Das sind die Tops und Flops der Woche zwölf
Der einhändige Shaquem Griffin sorgt für positive Emotionen und Vita Vea für einen neuen Gewichtsrekord. Hier sind die Tops und Flops der NFL Woche zwölf.
Das Wichtigste in Kürze
- Der einhändige Shaquem Griffin von den Seattle Seahawks sorgt für einen Glanzpunkt.
- Buccaneers-Spieler Vita Vea stellt einen neuen Touchdown-Gewichtsrekord auf.
- Die San Francisco 49ers und Baltimore Ravens sind nicht zu stoppen.
Die San Francisco 49ers und Baltimore Ravens sind in der NFL zurzeit nicht aufzuhalten. Vita Vea sorgt mit Tampa Bay für einen Gewichtsrekord. Dazu wird Steelers-Quarterback Mason Rudolph gegen das schlechteste Team der Liga auf die Ersatzbank verbannt. Die NFL Woche 12 hat es definitiv in sich.
Top 5
Einhändiger Shaquem Griffin verblüfft bei Seahawks-Sieg
2018 wird Shaquem Griffin in der 5. Runde von den Seattle Seahawks gedraftet und unterschreibt anschliessend einen Vierjahresvertrag.
Beim 17:9-Sieg der Seahawks gegen Philadelphia tritt Griffin in der NFL erstmals so richtig ins Scheinwerferlicht. Zuerst zwingt er Quarterback Carson Wentz zu einem Fumble, welchen er dann nach mehrfachem hin und her sichern kann.
Bemerkenswert ist dies deswegen, weil im Alter von vier Jahren die linke Hand von Shaquem Griffin amputiert werden musste. Der Eingriff war nötig, da die Finger im Mutterleib abgeschnürt worden waren und sich nicht richtig entwickelten.
Vita Vea sorgt bei Buccaners-Sieg für Rekord
Tampa Bay setzt sich in einem unterhaltsamen Spiel in Atlanta mit 35:22 durch. Buccaneers-Quarterback Jameis Winston liefert erneut eine Partie mit Licht und Schatten ab.
In seiner Statistik stehen 313 Passing-Yards und drei Touchdown-Pässe, aber auch zwei Interceptions. Vor allem Passempfänger Chris Godwin mit 184 Yards und zwei Touchdowns macht von sich reden.
Die Geschichte des Spiels schreibt aber Defensive Tackle Vita Vea. Er fängt Sekunden vor der Halbzeit einen Ein-Yard-Pass in der Endzone. Somit ist Vea mit 157 Kilo der schwerste Spieler, welcher in der NFL jemals einen Touchdown erzielte.
49ers erteilen Packers eine Lektion
Auch Green Bay kann die San Francisco 49ers in der NFL nicht aufhalten. Die «Niners» bezwingen die Packers gleich mit 37:8 und stehen nun bei zehn Siegen und einer Niederlage.
Eine überragende Defensive hält Packers-Spielmacher Aaron Rodgers bei nur 104 Pass-Yards und verbucht dazu noch fünf Sacks. Die Offensive um Quarterback Jimmy Garoppolo erzielt in jedem Viertel einen Touchdown.
Dabei glänzt vor allem Tight End George Kittle bei seiner Rückkehr nach zweiwöchiger Verletzungspause. Er fängt Bälle für 129 Yards und einen Touchdown.
Browns Offensive kommt ins Rollen
Die Cleveland Browns werden ihren Vorschusslorbeeren allmählich gerecht. Beim 41:24 gegen Miami feiern die Browns den dritten Sieg in Folge und sind zurück im Playoffrennen.
Dabei treten endlich auch einmal sämtliche offensive Playmaker in Erscheinung und sorgen schon zur Halbzeit (28:3) für klare Verhältnisse. Quarterback Baker Mayfield wirft 327 Yards und drei Touchdown-Pässe. Auch Chubb (164 Scrimmage-Yards und Touchdown), Landry (148 Yards und zwei Touchdowns gefangen) sowie Odell Beckham Jr. mit seinem ersten Touchdown-Fang seit Woche zwei brillieren.
Dazu läuft Kareem Hunt zum ersten Mal für die Browns in die Endzone. Seit der Rückkehr von seiner Sperre in Woche zehn hat Cleveland nicht mehr verloren.
Die Jets im Höhenflug
Die New York Jets feiern in der NFL beim 34:3-Sieg gegen Oakland den dritten Erfolg in Serie. Dazu erzielen sie erstmals seit 2008 in drei Spielen hintereinander 30 oder mehr Punkte.
Ausser dem Field Goal im ersten Raiders-Drive lässt die Defensive keine Punkte zu. Und dank 21 Punkten im dritten Viertel feiern die Jets einen am Ende ungefährdeten Sieg.
Quarterback Sam Darnold agiert überragend. Er bleibt ohne Turnover, wirft 315 Yards sowie zwei Touchdown-Pässe und läuft dazu einmal selbst in die Endzone.
Flop 5
Panthers verlieren nach Field-Goal-Debakel
Carolina unterliegt den New Orleans Saints in einem offensiven Schlagabtausch mit 31:34. Die Panthers liegen kurz vor dem Ende des dritten Viertels noch mit 18:31 zurück. Angeführt von einem starken Quarterback Kyle Allen gelingt jedoch noch der Ausgleich zum 31:31.
Und zwei Minuten vor Schluss erhält Carolina gar noch die Chance auf den Sieg. Kicker Joey Slye versagen aber die Nerven und er haut ein Field Goal aus 28 Yards daneben. Der 23-Jährige verschiesst schon während der Partie zwei Extrapunkte.
Die Saints nehmen das Geschenk an und Wil Lutz macht es besser als sein Kicker-Kollege. Er setzt das Ei mit auslaufender Uhr zum 34:31-Sieg zwischen die Stangen.
Steelers-Quarterback Rudolph wird gegen schlechtestes Team der NFL ausgewechselt
Bei Steelers-Quarterback Mason Rudolph brummt nach dem Helm-Eklat mit Myles Garrett von letzter Woche wohl noch immer der Schädel. Anders lässt sich seine Leistung gegen die weiterhin sieglosen Cincinnati Bengals (0:11) nicht erklären.
Rudolph bringt in knapp drei Vierteln nur acht von 16 Pässen an den Mann und wirft eine Interception. Zu diesem Zeitpunkt liegen die Steelers mit 3:7 in Rückstand.
Dann hat Trainer Mike Tomlin genug und ersetzt Rudolph durch den ungedrafteten Rookie Devlin Hodges. Dieser führt Pittsburgh anschliessend mit einem Touchdown-Pass doch noch zu einem 16:10-Sieg.
Fehlerhafte Eagles unterliegen Seattle
Philadelphia unterliegt zuhause Seattle mit 9:17. Die Eagles agieren unglaublich fehlerhaft. Quarterback Carson Wentz wirft einige erschreckend schwache Pässe und verzeichnet vier Ballverluste – zweimal per Fumble, zweimal per Interception.
Der Spielmacher bekommt dies zu spüren und kassiert von den eigenen Fans Pfiffe. Allerdings verschafft ihm die Offensive Line kaum Zeit und bis auf Zach Ertz enttäuschen auch die Passempfänger.
Goff enttäuscht erneut – Rams bleiben harmlos
Die Los Angeles Rams geraten im Kampf um die Playoffplätze in der NFL ins Hintertreffen. Die Rams haben der nächsten Ravens-Show nichts entgegenzusetzen und verlieren gleich mit 6:45. Schon zur Pause liegen die Rams mit 6:28 in Rückstand.
Die Defensive lässt 480 Yards und fünf Touchdown-Pässe von Baltimore-Quarterback Lamar Jackson zu. Auch die viel gelobte Offensive bleibt trotz der Rückkehr der Receiver Brandin Cooks und Robert Woods blass. Das Laufspiel um Superstar Todd Gurley erzielt nur läppische 22 Yards Raumgewinn.
Auch Quarterback Jared Goff enttäuscht auf ganzer Linie und wirft zwei Interceptions. Damit ist der 25-Jährige in den letzten drei Spielen für keinen Touchdown-Pass aber fünf Interceptions verantwortlich.
Giants mit siebter Niederlage in Folge
Nach dem verheissungsvollen Start mit zwei Siegen aus den ersten vier Spielen erleiden die Giants die siebte Pleite in Folge. Bei den Chicago Bears verliert New York mit 14:19.
Das Team um Spielmacher Daniel Jones kommt mit einem Touchdown knapp fünf Minuten vor Schluss in Schlagdistanz. Dazu erhalten die Giants bei einer verbleibenden Spielzeit von 3:37 Minute auch noch einmal den Ball. Etwas Zählbares bringen sie dann aber nicht mehr zu Stande.