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NFL-Profi Johnson: «Welches Zeichen ist gross genug?»

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USA,

Der deutsche NFL-Profi Jakob Johnson hat den Sinn von weiteren Boykotten im US-Sport als Protest gegen den Rassismus in den USA infrage gestellt.

Jakob Johnson hat den Sinn von weiteren Boykotten im US-Sport als Protest gegen den Rassismus in den USA infrage gestellt. Foto: Fred Kfoury Iii/Icon SMI via ZUMA Press/dpa
Jakob Johnson hat den Sinn von weiteren Boykotten im US-Sport als Protest gegen den Rassismus in den USA infrage gestellt. Foto: Fred Kfoury Iii/Icon SMI via ZUMA Press/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Tags zuvor hatten die Milwaukee Bucks mit ihrem Boykott der Playoff-Partie gegen die Orlando Magic eine beispiellose Welle im US-Sport ausgelöst, die zu Absagen und Boykotts von Partien in der NBA, WNBA, MLS und MLB führte.

«Welches Zeichen ist gross genug? Es gab hier schon viele Zeichen über die Jahre hinweg», sagte der 25 Jahre alte Fullback der New England Patriots. «Die Frage ist einfach, was kann konkret politisch geschehen, was kann sich konkret verändern? Ob da ein noch grösseres Zeichen hilft, weiss ich nicht», sagte der in Stuttgart aufgewachsene American-Football-Spieler. «Ein wichtiges Ziel sollte sein, von den Zeichen zu konkreten Handlungen überzuschreiten, um diese Situation endlich mal zu verbessern.»

Tags zuvor hatten die Milwaukee Bucks mit ihrem Boykott der Playoff-Partie gegen die Orlando Magic eine beispiellose Welle im US-Sport ausgelöst, die zu Absagen und Boykotts von Partien in der NBA, WNBA, MLS und MLB führte. Auslöser dafür war die jüngste Gewalttat von Polizisten gegen einen Afroamerikaner im US-Bundesstaat Wisconsin am Sonntag, in dem die Bucks zu Hause sind.

Gefragt, was er von einem Boykott von NFL-Spielen halte, sagte Johnson: «Für Spieler, die in einer finanziell guten Lage sind, ist das bestimmt eine Möglichkeit. Aber es gibt eben auch Spieler, besonders in dieser Football-Liga hier, die nicht so viel Geld verdienen, die am Anfang ihrer Karriere sind, die auch Familien haben, die auf sie zählen. Familien, die teilweise auch in schwierigen Situationen sind.» Er wisse nicht, «ob ein Boykott die Lösung wäre dafür. Ein Boykott löst ja diese Probleme, die sich über Generationen aufgebaut haben, auch nicht mit einem Schlag.» Johnson geht bei den Patriots in sein zweites Jahr in der NFL.

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