NHL schickt «End Racism»-Botschaft zum Neustart
Vor dem Auftakt in die Playoffs schickt die NHL eine klare Botschaft. Unter dem Motto «End Racism» wird aber nicht gekniet, sondern gestanden.
Das Wichtigste in Kürze
- Vor dem Auftakt in die Playoffs schickt die NHL eine Anti-Rassismus-Botschaft.
- «Rassismus ist überall, und wir müssen dagegen kämpfen», sagt Matt Dumba.
Die nordamerikanische Eishockey-Profiliga NHL hat ihre erweiterten Playoffs im Zeichen des Kampfes gegen soziale Ungerechtigkeit und Rassismus begonnen. Matt Dumba von den Minnesota Wild kniete als erster NHL-Spieler während der US-Hymne vor dem Auftaktspiel in Edmonton. Dumba ist einer der wenigen schwarzen Spieler der Liga.
Vor dem Auftakt zwischen den heimischen Oilers und den Chicago Blackhawks hielt er eine emotionale Rede. Malcolm Subban (Blackhawks) und Darnell Nurse (Oilers) standen dabei jeweils mit einer Hand auf Dumbas Schulter neben ihm.
Während auf Videoleinwänden die Botschaft «End Racism» zu sehen war, sagte der Verteidiger der Wild: «Rassismus ist überall, und wir müssen dagegen kämpfen. Ich hoffe, das inspiriert eine neue Generation Eishockeyspieler und -fans, weil schwarze Leben zählen. Eishockey ist so ein tolles Spiel, aber es könnte noch viel besser sein.»
Dumba hatte nach dem Tod von George Floyd zusammen mit anderen schwarzen Spielern die Hockey Diversity Alliance gegründet. Die Teams der NHL hatten sich zuvor darauf verständigt, anders als die Spieler der NBA, gemeinsam stehenzubleiben. Stattdessen wollen sie ihre Arme verschränken.
Die NHL spielt ihre Saison zunächst in zwei Blasen in den kanadischen Städten Edmonton und Toronto zu Ende. Statt der üblichen 16 Mannschaften sind dieses Jahr 24 Teams in den Playoffs dabei. Die vier bestplatzierten Mannschaften der Eastern und Western Conference spielen ihre Positionen aus. Die anderen Teams müssen sich in Best-of-Five-Serien für die danach normal weiter gespielten Playoffs qualifizieren.