Super-Bowl: Koste es, was es wolle

Lara Marty
Lara Marty

Bern,

Auf den alljährliche Super-Bowl freuen sich nicht nur Sportfans, sondern auch sämtliche grosse Marken, die sich die teure Werbegelegenheit leisten können. Die Spots sollen aber so unpolitisch wie möglich daher kommen. Comedy und Emotionen, statt #TakeAKnee, lautet die Devise.

Alleine in Amerika verfolgen 100 Millionen Menschen am TV den Super-Bowl. Eine einmalige Gelegenheit für grosse Marken, um ihre Werbung zu schalten.
Alleine in Amerika verfolgen 100 Millionen Menschen am TV den Super-Bowl. Eine einmalige Gelegenheit für grosse Marken, um ihre Werbung zu schalten. - Pixabay

Das Wichtigste in Kürze

  • Beim Super-Bowl schauen jedes Jahr rund 100 Millionen Menschen zu.
  • Der amerikanische Grossanlass bietet grossen Marken damit eine einmalige Werbe-Gelegenheit.
  • Dieses Jahr wurde ein neuer Preis-Rekord erreicht, 30 Sekunden Werbung kosten fünf Millionen US-Dollar.

Ein 30 Sekunden langer Spot kostet dieses Jahr bis zu fünf Millionen US-Dollar. Doch die Unternehmen wollen beim Super-Bowl präsent sein, koste es, was es wolle. Alleine in den USA schauen sich mehr als 100 Millionen Menschen den Super-Bowl im TV an. Ein Massenpublikum, das die Werber selten erreichen. Deshalb seien die Spots für Unternehmen trotz den hohen Kosten lukrativ, erklärt der Marketing und Werbeexperte Tony Case gegenüber «euronews».

Lustig soll es sein

In den vergangenen Monaten haben amerikanische Sportler Aufmerksamkeit erregt, weil sie während der Nationalhymne in die Knie gegangen sind. Damit demonstrierten sie gegen die ungerechte Behandlung von Minderheiten im Land, Rassismus und soziale Ungleichheiten. #TakeAKnee wurde in den sozialen Medien weltweit bekannt, beim Super-Bowl wird das Thema aber unter den Teppich gekehrt.

Die Hersteller von Autos, Chips und Bier seien gut beraten, wenn sie sich in ihren Werbespots auf herzerwärmende und humorvolle Ansätze fokusieren, sagten Marketing-Experten gegenüber der Nachrichten Agentur Reuters.

Dieses Jahr müsse speziell die #MeToo Bewegung im Hinterkopf behalten werden. Diese macht auf sexuelle Belästigung und Übergriffe auf Frauen aufmerksam und ist in den USA sehr präsent. Die Vermarkter müssten deshalb sehr darauf achten, wie sie Frauen in den Werbungen darstellen, so die Werbeexperten.

Das sind die Super-Bowl-Spots 2018

Am sportlichen Grossanlass werden also die teuersten Spots der Welt gezeigt. Und tatsächlich sind es dann auch die besten Werbespots des Jahres. Nau hat eine kleine Auswahl der Clips zum 52. Super-Bowl zusammengestellt:

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